Gott grüß die Kunst
„Gott grüß die Kunst“, so lautet der Buchdruckergruß.
Die edlen Schwarzkünstler lieben`s nass. Ja und die Gautschfeier ist tatsächlich nichts für Spaßbremsen, Wasserscheue, Zimperliche und Spielverderber.
Mädchen und Buben, Männer und auch Frauen, mal zart und auch mal streng – und manchmal auch gleich zwei Mal . . .
Und tatsächlich wird auch der Ausbilder nicht vergessen, auch der strenge Taucher selbst bekommt von der Riege der Lehrlinge sein Fett weg, so als krönenden Abschluß der fröhlichen Wassertaufe.
Mit der Gautschfeier, einer ordentlichen Abreibung im Waschzuber auf dem Gelände der Beck`schen Buchdruckerei beenden die Lehrlinge ihre Lehrzeit.
Dabei werden ihnen gründlichst alle "Schlacken" der Ausbildungszeit, die durch "Unfug, Fehlerhaftigkeit, Murkserei und Hudelei" entstanden waren abgewaschen.
Dieses Ritual ist so alt wie die Zunft selbst und geht zurück auf Johannes Gutenberg, der als Begründer des Buchdrucks gilt.
Die Schwarze Kunst:
Johannes Gensfleisch - den Namen Gutenberg legte er sich später selbst zu - wurde in Mainz kurz vor dem Jahr 1400 geboren.
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