Erlebbar - atemberaubender Ausblick . . .
Was für ein schöner warmer Sommertag. Ich bin losgeradelt Richtung Kleinerdlingen, Holheim und dann hinüber zur Anhöhe über Ederheim auf der einen Seite, Herkheim auf der anderen Seite und mittendrin . . .
. . . und mittendrin der Schäferweg, ein herrlich gelegener Wanderweg gegenüber vom Riegelberg und östlich von Holheim. Ein Wanderweg ganz besonderer Art, vorbei am früheren Steinbruch „Am Lindle“. Schon sehr oft bin ich barfuß über diesen weichen Magerrasen auf den Spuren der „arbeitenden“ Schafherden gewandert.
Heute war es ganz anders, ganz besonders schön . . . die Schafe und die Ziegen, sie grasten friedlich und gut behütet vom Schäfer und von Rex, dem erfahrenen Hütehund. Ein Lehrling war dabei, ein Lehrling von Rex. Bei dieser großen Herde ist das tatsächlich eine Aufgabe für DREI , für den Schäfer, für Rex und auch für seinen Lehrling.
Aber jetzt zurück zum wirklichen Ereignis. Wie ich so über die samtweiche Heidefläche tapse, wandere, laufe – führt ein frischer Weg direkt neben dem kleinen Seerosenteich, der still dort unten neben einem alten Steinbruch ruht – ein frischer Weg mit neuem Hinweisschild . . .
Geopark Ries, Erlebnis – Geotop Lindle . . . Geopark Wanderweg „Schäferweg“ . . . und ich bin gewandert, nicht mehr ohne Schuhe – staunend, neugierig gewandert durch schlanke Baumgruppen mit heimischen Baumarten wie Rotbuchen und Hainbuchen, Traubeneichen, Linden und Eschen - krumme Waldwege und wunderbare Aussichtspunkte. Ja, ich war sehr überrascht und – überwältigt . . . dieser Blick in die Weite – ins Ries, ins Württembergische auf der linken Seite, rechts zum nord – östlichen Riesrand und auch weit bis ins Fränkische. Einfach nur schön, dieses Ries aus einer ganz anderen Höhe zu erleben, dieser naturbelassene Wald hinter, neben und vor mir – und ich auf der Aussichtsterrasse Nr. 7, unter mir der alte Steinbruch „am Lindle“ – übrigens: Wissenschaftler sind begeistert, was hier an geologischen Besonderheiten direkt erlebbar gemacht wird, das „Lindle“ bei Holheim – vielfältige sichtbare Gesteinsformationen und Feuchtbiotope . . .
Eigentlich wollte ich hier verweilen bis zur Dunkelheit . . .
Auf dem Schäferweg quer durch den Wald, zurück zu den Schafen und Ziegen. Da lag der Lehrling – müde und entspannt, da arbeitete Rex und passte auf die blökende Herde auf und der Schäfer ruhte auf seinem Stab und blickte hinunter nach Ederheim – hinüber nach Hürnheim – und über allem thronte die Burgruine Niederhaus und glänzte in der Abendsonne . . .
Was für ein wunderbarer Tag – der vorerst letzte warme Sommersonnentag . . .