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Das Rieser Bauernmuseum im neuen Gewand: Der Aufbau der neuen Dauerausstellung geht in die heiße Endphase

  • Blick in die Warenwelt-Ausstellung, im Hintergrund sieht man einen Apothekenschrank
  • Foto: Heike Fauter
  • hochgeladen von Bezirk Schwaben

Nachdem das sogenannte Brauhaus des Rieser Bauernmuseums über ein Jahr lang für die Öffentlichkeit geschlossen war, erstrahlt das Ausstellungsgebäude des Bezirks Schwaben nun in neuem Glanz. Bis auf letzte Nachbesserungen ist der Umbau des Brauhauses abgeschlossen. Insgesamt 29 Betriebe waren an dem Großprojekt des Bezirks Schwaben beteiligt, die das Innenleben des Brauhauses aufwendig saniert und dadurch aufgewertet haben. Es wurden Böden abgeschliffen und neu eingebracht, kilometerweise elektrische Leitungen verlegt, das Haus brandschutzgerecht ausgestattet, marode Balken ausgetauscht und die Statik verstärkt, um das Gebäude für die kommenden Anforderungen zu rüsten.

Den sichtbarsten Wandel erfuhren die Räumlichkeiten abschließend mit dem Einbau der maßgefertigten Podeste und Vitrinen. Sie sind bewusst modern gehalten und fügen sich passgenau in die Architektur des barocken Gemäuers. Bei den verwendeten Materialien wurde speziell darauf geachtet, dass es sich um Naturprodukte handelt, die den Charakter des Hauses trotz der großen Eingriffe bewahren. Auf diese Weise konnte eine Symbiose zwischen zeitgemäßen Ausstellungstechniken, dem historischen Gebäudebestand und den Exponaten geschaffen werden. „Obwohl wir den Fortschritt des Umbaus täglich verfolgt und miterlebt haben, sind wir vom völlig veränderten Gesamteindruck des Brauhauses noch immer beeindruckt“, äußerte sich die Museumsleiterin Dr. Ruth Kilian.

Mittlerweile läuft das Bestücken der 1300 qm großen Ausstellungsfläche auf Hochtouren. Unzählige Objekte – von der einzelnen Rasierklinge bis hin zur kompletten Küchenzeile – wurden aus den Depots geholt, vom Restaurator behandelt und richtig in Szene gesetzt. Die Präsentation gliedert sich in Themenbereiche wie Kleidung, Warenwelt oder medizinische Versorgung und zeigt, wie die Menschen in den letzten 300 Jahren im Ries gelebt haben: Wie haben sie ihre Nahrung haltbar gemacht, wohin wandten sie sich bei Zahnschmerzen und wie hielten sie ihre Wohnungen sauber. Ein spezieller Kinderrundgang vermittelt diese Fragen mit einer Auswahl an spannenden Objekten auch den jüngeren Besuchern.

Parallel zu den Arbeiten mit den Objekten wird noch fieberhaft an den letzten Texten gefeilt und die interaktiven Medienstationen werden bespielt, während das Haus bis in den letzten Winkel vom restlichen Baustaub befreit wird.

„Die Realisierung der neuen Ausstellung war für das Museum ein Kraftakt, der alle Mitarbeiter voll gefordert hat. Der Eröffnungstermin rückt immer näher und wir freuen uns darauf, der Öffentlichkeit endlich das Ergebnis unserer langjährigen Arbeit präsentieren zu können“, so die Museumsleiterin. Die neue Dauerausstellung „300 Jahre Alltagskultur im Ries“ ist familienfreundlich und barrierearm.

Weitere Informationen gibt es beim Rieser Bauernmuseum Maihingen, Telefon: 09087 920717–0, Internet: www.rieser-bauernmuseum.de.

  • Blick in die Warenwelt-Ausstellung, im Hintergrund sieht man einen Apothekenschrank
  • Foto: Heike Fauter
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  • Blick in die Warenwelt-Ausstellung
  • Foto: Heike Fauter
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  • Start des Rundgangs
  • Foto: Heike Fauter
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  • Die Präsentation der Küchen reicht bis in die 50er Jahre. Im Vordergrund ein sogenannter „Siedlungsherd“, eine Kombination aus Kohle- und Elektroherd.
  • Foto: Heike Fauter
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  • Die Waschmaschinen-Sammlung macht den langen Weg von der Handwäsche zum Vollautomaten sichtbar
  • Foto: Heike Fauter
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  • Blick durchs Fenster einer inszenierten Zahnarztpraxis aus den 50er/60er Jahren
  • Foto: Heike Fauter
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