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Welch preisgünstiger Sonnenschutz - und auch noch BIO

Mit einer Methode, die für menschliche Zweibeiner nicht in Frage kommt, schützen sich zurzeit die Nördlinger Störche gegen die extreme Hitze: sie „kalken“ . Mit diesem Begriff wird das Phänomen umschrieben, dass die Großvögel ihren weißen Kot als Wärmeregulator und Temperaturbremse einsetzen wenn das Thermometer über 30 Grad anzeigt. Sie kalken ihre Beine und auch den Horst.

Die Störche passen sich der Hitze an. Sie besitzen keine Schweißdrüsen. Sie hecheln um sich Kühlung zu verschaffen. Um sich vor den aggressiven Sonnenstrahlen zu schützen, bespritzen die Störche - die Elterntiere und auch die Jungtiere - ihre Beine mit ihrem flüssigen Kot. Das verdunstende Wasser im Kot entzieht ihrem Körper die Wärme. Die Beine der Störche werden dadurch ziemlich weiß und sehen aus wie gekalkt. Welch ein preisgünstiger Sonnenschutz.

Anders als ihre Eltern, die auch einmal bei der Futtersuche im Schatten rasten können, sind die Jungvögel unablässig der Rekordhitze ausgesetzt. Zudem haben Jungstörche schwarze Beine, die die Hitze anziehen. Beim Koten strecken sie ihre Beine aus, um sie mit ihren Ausscheidungen zu bedecken. Nestrand und Mulde sind von den Störchen ebenfalls gekalkt worden, um ein helleres Milieu zu schaffen.

Das Kalken der Beine haben nicht etwa die Eltern ihren Jungen beigebracht. Es ist ein angeborener Instinkt. Die Jungvögel, die den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt sind, werden natürlich von ihren Eltern mit Wasser via Schnabeltransport versorgt und auch besprüht

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1 Kommentar

Ekelig ;) Aber interessant...

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