Moviebande nominiert beim 18. Internationalen Jugendmedienfestival in Berlin
Wie ist das, als 13-jähriger im Niger, zwischen Nintendo und Hungertod aufzuwachsen? Oder als Immigrant in Irland? Und auch die jüngsten Filmemacher mit zehn Jahren wollten es genau wissen, zum Beispiel in dem Film "Mami hat ein Ei gelegt". Mit Schnickschnack geben sich Nachwuchsfilmer nicht ab, sie wollen Antworten auf die wichtigen Fragen - und zwar direkter und härter als im Fernsehen. Auf dem 18. Internationalen Jugendmedienfestival Berlin zeigten 74 (von über 300 eingereichten) Filme aus 11 Ländern (Belgien, Irland, Italien, Südkorea ..) ein hohes Niveau an Kreativität und Professionalität, zu sehen gab es amüsante Kurzfilme, spannende Spielfilme und kritische Dokumentationen - da war reichlich Anlass für Diskussionen. Auch die Moviebande von der Grundschule Mitte war nominiert, und zwar mit dem Streifen „Pizza für den Türmer“. Über fünf Tage ging das Festival, indem auch tolle Workshops, wie die Trickbox, angeboten waren. Betreuungslehrer Dieter Scholz machte sich alleine auf den Weg nach Berlin und war beeindruckt von der Qualität der Filme. Aus schulischen und finanziellen Gründen konnten ihn die drei Schauspieler aus dem Streifen leider nicht begleiten. Aber eine Überraschung erwartete Dieter Scholz doch in Berlin. Er wurde von dem Moderator Aron Lehmann freudig erwartet, der in Nördlingen aufgewachsen war und sich sofort in dem Film heimisch fühlte.
Leider reichte es nicht zu einem Filmpreis, aber bei einem Internationalen Filmfestival nominiert zu sein und das in Berlin, ist ebenfalls eine große Auszeichnung.
Filminhalt:
Der Film „Pizza für den Türmer“ ist eine Dokumentation über den Nördlinger Türmer. Umrahmt wurde die Doku vom erfolglosen Versuch des Pizzajungen, dem Türmer eine warme Pizza zu bringen. Aber auch diesmal, trotz enormer Laufleistung des Pizzaboys, gelang es ihm wieder nicht, die Pizza in warmen Zustand zu übergeben. Türmer Güthner schickte ihn ärgerlich weg, er solle endlich mal eine warme bringen. Daraufhin stöhnte der Pizzajunge Paride, dass er sein Job nun entgültig kündigen möchte. Und Reporterin Katharina hatte gleichzeitig von Herrn Güthner, den Touristen und sogar vom Turm Daniel (Animation) einiges mehr über diesen tollen Beruf erfahren.