Lukas Gehring wird beim känguru-Mathematik-Wettbewerb 2009 mit voller Punktzahl Schulsieger der Grundschule Mitte
In ganz Europa und inzwischen auch vielen Ländern aus Amerika und Asien gingen am Kängurutag am 19. März Schülerinnen und Schüler der 3.-13. Klasse gleichzeitig an den Start und versuchten, bei 21 (ab Klassenstufe 5 bei 30) mathematischen Aufgaben aus fünf vorgegebenen Lösungsmöglichkeiten die eine - einzig richtige - herauszufinden. Beginnend mit exakt 187 Teilnehmern im Jahre 1995 haben sich in Deutschland von Jahr zu Jahr mehr Schülerinnen und Schüler am Känguru der Mathematik beteiligt. Im Jahre 2006 waren es knapp 446 000 und im vorigen Jahr über 760 000, die versuchten, in den zur Verfügung stehenden 75 Minuten so viel wie möglich Kreuze am richtigen Ort zu platzieren.
In diesem Jahr nahmen weit über 800.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 8000 Schulen teil, darunter die Grundschule Mitte mit 74 Schülern.
Das Ziel dieses Wettbewerbs ist in aller erster Linie die Popularisierung der Mathematik: es soll durch die Aufgaben Freude an (mathematischem) Denken und Arbeiten (im sehr weiten Sinne) geweckt bzw. unterstützt werden.
Die Aufgaben sind darum fast durchweg sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. So z.B. folgende Aufgabe:
Tobias schreibt gern Geschichten. In seiner neuesten Geschichte gibt es einen Geist, der um 6:15 Uhr verschwindet und ab diesem Moment alle Uhren rückwärts laufen lässt. Um ihn zu besiegen, muss der Held der Geschichte herausfinden, welche Zeit die verzauberten Uhren zeigen, wenn der Geist um 19:30 Uhr (normale Zeit) zurückkehrt.
Sie zeigen dann A: 17:00, B: 17:45, C: 18:30, D: 19:00, E: 19:15
Die Aufgaben sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und der kreative Umgang damit benötigt werden; hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundem Menschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Arbeitsweisen - unterhaltsam - zu trainieren.
Schulsieger des Känguru-Wettbewerbes 2009 wurde Lukas Gehring aus der Klasse 4b mit voller Punktzahl (von 105 möglichen Punkten), gefolgt von Johanna Klug (4c) mit 100 und Manuel Schröter (4b) mit 82,5 Punkten.
Bester Drittklässler wurde Simon Metzger (3c) mit 76,25 Punkten. An zweiter Stelle folgte Nadine Schneele (3a) mit 72,5 und an dritter Stelle Michael Ziegler (3c) mit 72,25 Punkten. Von insgesamt über 190.000 teilgenommenen Grundschülern konnte sich Lukas bundesweit unter die besten 59 Schülern platzieren, die ebenfalls volle Punktzahl erreichten. Als Siegerpreis erhielt er neben einem Experimentierkasten das erstrebenswerte T-Shirt mit der Aufschrift „Känguru der Mathematik 2009“. Weitere Platzierungen ausgezeichnet mit Preisen waren bei den dritten Klassen: 4. Konstantin List (3a), 5. Ben Eckardt (3b) und 6. Sofia Rommel (3a).
Alle anderen Teilnehmer erhielten als Trostpreis ein MacMahon-Puzzle zusammen mit einer Urkunde.
(Lösung der oben genannten Aufgabe: A)