Werk über die Wetter - Das Buch zum „schönsten Fluss“
Bericht in der Frankfurter Neuen Presse.
Niddatal/Karben.
„Mehr Menschen sollen die Schönheit der Wetter kennenlernen“, so Pfuhl, Autor des Buches „Die Wetter – eine Entdeckungsreise an Hessens schönstem Fluss“ (Morlant-Verlag, Karben). Der insgesamt 68,7 Kilometer lange Fluss, der seine Quelle am Rande des Vogelsberges zwischen Laubach und Schotten hat und in Assenheim in die Nidda mündet, stehe oft im Schatten der „großen“ Nidda, sagt der Autor.
Zudem sei nach der Wetter eine Region, die Wetterau, benannt, gibt Pfuhl zu bedenken, der sich in der Umweltwerkstatt des BUND engagiert. Er ist in Assenheim groß geworden. Er beleuchtet auf 286 Seiten nicht nur den Fluss, ebenso die Orte und historischen Gebäude entlang des Gewässers. Wieso „schönster Fluss?“
An der Wetter gebe es „die schönsten Brücken, meisten Mühlen, ältesten Burgen, größten Klöster und artenreichsten Naturschutzgebiete in Vogelsberg und Wetterau zu entdecken“, wirbt der Verlag. Die Wetter sei im Gegensatz zur Nidda in großen Teilen naturnah geblieben. Der Leser erfährt Interessantes über den Auenverbund Wetterau, den Vogelsberg und über Naturschutzgebiete.
Mehr als 80 Brücken
Über 80 Brücken in typischem Bruchsteinmauerwerk aus Basalt und Sandstein seien ein charakteristisches Merkmal des Flusses, so der Autor. Als ein Beispiel führt er die Brücke in Steinfurth aus dem 18. Jahrhundert auf. Pfuhl sagt, ihm sei es wichtig gewesen, auch die Kulturlandschaft zu beleuchten. Denn in der Wetterau hätten die Menschen bereits seit mindestens 7000 Jahren gesiedelt.
So seien die Schlösser ein Wegweiser ins Mittelalter, während die Kelten vor über 2000 Jahren bei Bad Nauheim eine Saline betrieben hätten. „Im Sinne der Landschaftsökologie verstehe ich Landschaft im Kontext der menschlichen Kulturleistung“, sagt der Autor.
Eisen, Fachwerk, Kloster
So geht Pfuhl ein auf Eisenverhüttung, Salzgewinnung sowie auf die Mühlen am Fluss und deren Bedeutung. Er skizziert das Besondere – etwa Fachwerkhäuser – der Orte und Städte entlang des Flusses wie Laubach, Lich, Münzenberg, Rockenberg und weiterer bis nach Assenheim.
Pfuhl beschreibt in seinem Werk auch die unmittelbare Umgebung des Klosters Arnsburg. Er nennt es „einen der geschichtsträchtigsten Orte an der Wetter“ – und geht auf dessen Historie ein.
(kre)
Quellennachweis: Bericht und Foto: Frankfurter Neue Presse