Super Cup 2013: Die SG Flensburg-Handewitt gewinnt den ersten Titel der Saison!
Die Handballfreie Zeit hat endlich ein Ende. Der Super Cup läutet die neue Handball-Saison ein. Hier standen sich die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel gegenüber. Die Halle kochte über. Es hagelte Zeitstrafen und ein erbitterter Kampf um den Sieg entflammte. Doch die SG Flensburg-Handewitt konnte sich gegen den THW Kiel durchsetzen und den Super Cup 2013 gewinnen. Doch was ist alles passiert?
Der Super Cup 2013 wurde dieses Jahr in Bremen ausgetragen und nicht wie gewohnt in München. Daher waren wohl auch mehr Flensburg- und Kiel-Fans in der Halle vertreten. Die Partie zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel begann völlig ausgeglichen. Doch der große Umbruch beim THW hat zur Folge, dass das Team noch nicht so gut eingespielt ist, wie man es vom Triple-Sieger gewohnt ist. Jedoch dürfte das die Fans der DKB-Handball-Bundesliga freuen, denn so wird der Kampf um die Meisterschaft wieder richtig spannend.
Super Cup = Freundschaftsspiel?
Der Super Cup 2013 kann als Duell auf Augenhöhe betrachtet werden. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Nach 17. Minuten stand es 7:7. Beide Torhüter haben einige Paraden auf ihrem Konto und auch die Abwehr stand bei beiden Teams gut. Außerdem zeigte sich Matthias Andersson in der gleichen Weltklasse Form, wie in der letzten Saison. Da müssen sich wohl die anderen DKB-HBL-Mannschaften warm anziehen. Die Trainer haben vor der Partie den Super Cup eher als “Freundschaftsspiel” abgetan. Davon war jedoch auf der Platte nichts mehr zu spüren. Die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel gingen ordentlich zur Sache.
3 Tore Vorsprung in der Halbzeit
Der Umbruch des THW Kiels war in der ersten Halbzeit des Super Cups deutlich zu spüren. Alfred Gislason, der Trainer des THW wechselte viel durch. Das dürfte wohl auch daran liegen, dass er mit der Leistung seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden war und das obwohl es in der 24. Minute immer noch 11:11 stand. Das entsprach scheinbar nicht dem Anspruch des Kieler Trainers und er sollte Recht behalten. In der 29. Minute konnten die Flensburger einen drei Tore Vorsprung ausbauen. Die SG Flensburg-Handewitt präsentiert sich bärenstark. Das liegt jedoch auch daran, dass es bei den Nordlichtern kaum Neuverpflichtungen gibt. Das Team ist einfach super aufeinander abgestimmt. Für Flensburg ging es mit einem drei Tore Vorsprung (12:15) in die Halbzeitpause.
Zwei gegen Sechs!
In den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit zeigte erneut Flensburgs Torhüter Matthias Andersson, dass er den Kasten sauber halten kann. Er fischte einige Bälle hinaus und somit konnte die SG ihren Vorsprung halten. In der 38. Minute stand es 17:20. Der THW Kiel kam nicht wirklich an die Nordlichter heran. Den Turbo, den Kiel sonst bei einem Rückstand zündet, flammte nicht auf. Die Flensburger führten konstant mit drei Toren. So stand es in der 47. Minute 20:23 für die SG. Den Zuschauern des Super Cups wurde dennoch ein sehr gutes Spiel geboten. Schöne und gut ausgeführte Spielzüge, eine gute Abwehrleistung auf beiden Seiten und ein überragender Matthias Andersson im Tor für die SG Flensburg-Handewitt. In der 47. Minute hagelte es plötzlich drei 2-Minuten-Strafen für den THW Kiel. Somit stehen nur noch 3 Kieler auf der Platte. Die Vierte 2-Minuten-Strafe erfolgte in Minute 49 und somit spielen zwei Kieler gegen sechs Flensburger. Was für ein Wahnsinn.
Die SG Flensburg-Handewitt macht den Sack zu!
Dadurch heizte sich die Partie natürlich auf. Der Super Cup wurde zu einer Schlacht. Die Halle brodelte. Zehn Minuten vor Schluss führte die SG Flensburg-Handewitt mit 25:22. Sie haben die Überzahl nicht wirklich gut ausgenutzt, um ihren Vorsprung auszubauen. Jedoch haben sie einen großartigen Matthias Andersson hinter sich, der das Tor sauber hielt. Aber auch der Angriff der Flensburger zeigte feinsten Handball. Ein Augenschmaus für die Super Cup Zuschauer. Die SG Flensburg-Handewitt macht den Sack in der 58. Minute zu. Fünf Tore Vorsprung sind nicht mal mehr für den THW Kiel aufzuholen, vor allem nicht in dieser Verfassung. Die SG Flensburg-Handewitt gewinnt mit 26:29 zum zweiten Mal den Super Cup. Der erste Titel der Saison ist vergeben und das Spiel zeigt, was diese DKB-HBL Saison alles möglich ist.