Warum leben Frauen durchschnittlich länger als Männer?
Laut Angaben des Statistischen Bundesamts können Kinder, die jetzt in Deutschland geboren werden, 82 ½ Jahre alt werden - vorausgesetzt, sie sind weiblich. Die Jungs werden durchschnittlich wohl nur 77 Jahre erreichen. Doch woran liegt das? Schließlich ist diese Geschlechterlücke (“Gender Gap”) ein weltweites Phänomen!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die unterschiedliche Lebenserwartung von Frauen und Männern zu erklären. Vermutlich tragen mehrere Faktoren dazu bei, dass das weibliche Geschlecht länger lebt. Zum Beispiel gibt es biologische Ursachen, wie bestimmte Anlagen in der DNA oder auch die unterschiedlichen Hormone. Außerdem haben Frauen mehr T-Abwehrzellen, und somit ein besseres Immunsystem. Übrigens: Männer, die verheiratet sind, leben länger! Ob das allerdings an den Frauen liegt? Denn auch Mönche sterben später als der Durchschnitt - allerdings glauben sie selbst, dass es an ihrem geregelten Tagesablauf und ihrer guten Ernährung liegt. Außerdem haben sie weniger Stress.
Die Lücke verkleinert sich
Männer leben aber auch aus anderen Gründen nicht so lang wie Frauen. Denn in der Regel ernähren sie sich ungesünder, trinken und rauchen mehr. Dadurch und durch die oben genannten zum Teil vererbten körperlichen Anlagen scheinen Männer mehr gesundheitliche Probleme zu bekommen. Doch das Verhältnis ist laut zeit.de im Wandel: Männer haben langsam eine höhere Lebenserwartung, die von Frauen wird geringer. Das liegt angeblich daran, dass das weibliche Geschlecht inzwischen ungesünder lebt und mehr Stress hat, außerdem verkraften sie Zigaretten schlechter als Männer. Dafür führen die einen zunehmend gesünderen Lebensstil und erhöhen damit ihre durchschnittliche Lebenszeit.