7 hilfreiche Tipps: Was hilft am besten gegen Mücken?
Wer kennt es nicht: man hat sich gerade schlafen gelegt, doch dieses schrecklich nervige Summen und Brummen hält einen wach. Und wenn man es dann doch geschafft hat, etwas Schlaf zu finden, dann plagen einen am nächsten Tag die juckenden Stiche. Die Stechmücke – der "beste Feind" des Menschen. Was sind die besten Tipps, um gegen sie anzukommen?
Egal wie tierfreundlich er oder sie ist – es gibt wohl keinen Menschen, der Mücken wirklich mag. Vor allem hasst man sie, weil sie so unbesiegbar sind – zumindest kommt es uns oft so vor. Doch es gibt einige geheime aber auch weniger geheime Mittel, um dem Feind mit dem Saugrüssel beizukommen. Widmen wir uns als erstes den technischen Erfindungen unseres Zeitalters.
Mit Technik gegen Mücken
Kann man den lästigen Blutsaugern wirklich mit Mückenpiepern und Mückensteckern beikommen? Ein klassischer Fehlgriff ist der Mückenpieper: Mit Ultraschall soll er die Mücken vertreiben. Pustekuchen! Der SAT.1 „akte Mücke Report“ zeigt: Mücken haben keine Angst vor Ultraschall! Und dieser Mückenstecker? Dieses kleine raffinierte Gerät ist mit Insektizid gefüllt, und verteilt dieses im Raum, sobald man ihn in die Steckdose steckt. Zwar tötet dieses Insektizid tatsächlich die Mücken ab, ist aber auch für den Menschen gesundheitsschädlich.
Licht ausmachen? Bringt nichts!
Unsere Atemluft, die Duftstoffe und Wärme die unsere Körper ausstrahlt – all das lockt die Mücken an. Was übrigens auch das Gerücht aus dem Weg räumen sollte, dass, wenn man das Licht ausmacht, keine Mücken mehr kommen würden. Nichts da! Die Mücken lieben uns nicht wegen unserer Schönheit, sondern wegen unserem Gestank! Jede Mücke reagiert auf andere Duftstoffe, deshalb wird auch oft der Freund neben uns in einer Nacht vor Stichen verschont, weil eben die Mücke, die gerade ihr Unwesen treibt, lieber die Duftstoffe mag, die ich ausstoße. Vielleicht auch eine Art Kompliment?
Tomaten und andere Geheimwaffen
Zurück zu den Waffen gegen die kleinen Biester. Wir kommen zu den preiswerten Hausmittel, zu denen uns Omi immer rät - eines kreativer wie das andere. Da gibt es einmal die ätherischen Öle. Wirksam! Aber nur teilweise. Die starken Düfte der Öle schrecken tatsächlich die Mücken ab – aber eben nur für einen gewissen Zeitraum. Etwa 1 Stunde, zeigt der „akte Mücke Report“. Viele schwören, dass eine eingepflanzte Tomate vor dem Schlafzimmer oder eine Tomatenpflanze am Fensterbrett lästige Insekten fernhält. Andere meinen, dass Lavendelrauch o.ä. Mücken vertreibt. Das Verbrennen irgendwelcher Kräuter ist eine alt bekannte Methode. Rauch mögen die Stecher ja sowieso nicht. Bei all diesen Mitteln gilt aber wie so oft: kleine Mengen halten kleine Mengen fern. Also schützen uns diese Mittel vor einer handvoll Fliegen – einen ganzen Schwarm müsste man dann aber schon mit einem ganzen Tomatengewächshaus oder einem Lagerfeuer bekämpfen.
Schließlich ist da das alt bewährte Mückenspray aus der Apotheke. Und man muss sagen: Es ist seine zehn Euro einfach wert. Viele Test haben gezeigt: neben dem Elitemückenvertreiber stinkt einfach jedes noch so kreative Hausmittelchen ab. Der Wirkstoff Diethyltoluamid ist der "Clue". Allerdings ist er beispielsweise in Autan nur in geringen Mengen vorhanden, was dazuführt, dass das Mückenspray nicht sehr lange wirkt. Wenn der Wirkstoff allerdings in größeren Mengen vorhanden ist, wie in dem Mittel Anti Brumm forte, ist er schädlich für Augen, Schleimhäuten und eventuell sogar für das Nervensystem. Dafür wirkt dieses Mittel - und das bis zu sechs Stunden.
Kein Körpergeruch, kein Mückenfluch
All diesen Mitteln liegt derselbe Gedanke zugrunde: Die Mücken reagieren ja hauptsächlich auf den Duft des Menschen. Die meisten (Haus-)mittel versuchen also, diesen Duft zu überdecken, zu neutralisieren. Übrigens: Forscher arbeiten gerade an einem Mückenschutzmittel, das aus „IBI-246“ besteht. Tomatenpflanzen produzieren diesen Stoff, um Schädlinge fernzuhalten. Die Substanz soll zudem auch Zecken, Flöhen und Ameisen den Appetit verderben. Ein weiterer Vorteil: Beim Präparat aus „IBI-246“ bleiben unerwünschte Nebenwirkungen, die bei dem Stoff „DEET“ („Diethyltoluamid“) eintreten, aus.
Gestochen: Was nun?
Auf keinen Fall Kratzen. Wissen wir das nicht alle und tun es trotzdem? Fakt ist: Kratzen ruft die Entzündung des Stichs hervor, oder verschlimmert diese. Gegen das Jucken hilft ein Antihistaminikum. Histamine verursachen nämlich den Juckreiz. Enthalten ist es in den meisten frei verkäuflichen Salben. Hat man aber eben keine Salbe oder ähnliches zur Hand, hilft auch Spucke. Unser Speichel enthält viele Enzyme, die vermindern die Entzündungsreaktion. Was immer gilt: das Mittel so schnell wie möglich auftragen!
Tipps für den Alltag
Zusammengefasst: Bei kleineren Ausflügen in Mücken-Gefahrenzonen die Haut mit dem Mittel aus der Apotheke oder stark riechenden Ölen einreiben. Vorm Schlafengehen die Fenster schließen oder Moskitonetze anbringen und beim Ausflug in die Tropen Anti Brumm forte auftragen. Natürlich gibt es auch Mittel, die einen 100-prozentigen Schutz gegen Stechmücken versprechen: Moskitonetze, Glass, Beton und Ziegelsteine. Leider scheint mir ein Schutzanzug aus diesen Materialien eher unbequem beim Zelten, zum Bootfahren oder beim Sonnenbaden.
Quellen:
http://www.derwesten.de/panorama/wochenende/knobla...
http://www.badische-zeitung.de/gesundheit-ernaehru...
http://www.ratschlaege.info/haushalt/haushaltsmitt...
http://www.badische-zeitung.de/gesundheit-ernaehru...