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Wunderhengst Totilas soll gequält werden: Kann ihn die Peta retten?

Totilas, das teuerste Dressur-Pferd der Welt, beschäftigt jetzt die Justiz. Seinem Reiter Matthias Rath und dem näheren Umfeld wird nämlich Tierquälerei vorgeworfen. Grund ist ein umstrittenes Trainingskonzept.

Totilas und sein Reiter Matthias Rath trainieren seit Oktober in Erp (Holland) bei Sjef Janssen. Wie BILD berichtet, wendet der Erfolgscoach dort die sogenannte „Rollkur“ an. Diese ist offiziell zwar erlaubt, aber umstritten. Dabei zieht der Reiter den Kopf des Pferdes mit den Zügeln zur Brust. Der Hals wird überdehnt, so dass das Pferd beweglicher wird – und auch gehorcht.

Für die Tierschutzorganisation Peta ist die Art der Rollkur, wie sie bei Totilas praktiziert wird, allerdings nicht tiergerecht. „Es wird als Methode genutzt, das Tier zu unterwerfen. Man muss sich das wie einen Polizeigriff bei Menschen vorstellen. Auch wurde das Tier nach unseren Erkenntnissen nicht artgerecht gehalten, da ihm der Weidegang mehrfach verwehrt wurde“, sagt Davina Bruhn, Peta-Anwältin, zu BILD. Deswegen hat die Tierschutzorganisation auch Anzeige gegen Reiter Rath, seinen Vater Klaus-Martin und die Besitzer Paul Schockemöhle und Ann-Katrin Linsenhoff erstattet. Schockemöhle hat die Vorwürfe bereits entschieden zurückgewiesen.

Eine Gutachterin soll jetzt die Haltung von Totilas auf dem Hof in Kronberg (Hessen) überprüfen. Erst gestern wurde bekannt, dass Totilas und sein Reiter wegen fehlender Leistungsperspektive ab sofort nicht mehr dem deutschen Championatskader angehören.

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