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Krankenkassen verschwenden und unterschlagen Geld

Prüfer des Bundesversicherungsamtes haben Krankenkassen unter die Lupe und mehrere Fälle von Verschwendung und gar Unterschlagung aufgedeckt. Gesetzliche Krankenkassen geben schwindelerregenden Summen unrechtmäßig oder völlig sinnlos aus.

Gesetzliche Krankenkassen beklagen oft, dass das Geld, das durch Beiträge von Arbeitnehmer und –geber in die Kassen gespült wird, viel zu wenig sei. Dabei leisten sie immer weniger und die Versicherten müssen immer mehr Leistungen selbst übernehmen. Nach dem Lesen des Berichts der Prüfer vom Bundesversicherungsamt, wird schnell klar, warum sich die Versicherer über Geldmangel beklagen: Sie verschwenden und unterschlagen sogar Mittel, so Spiegel Online. Beispielsweise wurden Detektive mit rund 10.000 Euro bezahlt, um Kranke zu beschatten. So sollte festgestellt werden, ob das Krankengeld von knapp 15 Euro täglich missbraucht wird. Eine andere Kasse mietete zehn Jahre lang teure Büroflächen, von denen nur ein Drittel genutzt wurden. Wiederum eine andere Kasse nutzte Mittel für Betriebsfeste und Personalversammlungen.

Mitarbeiterin unterschlägt 459.000 Euro

Auch Unterschlagung wurde aufgedeckt: Die Mitarbeiterin einer Krankenkasse hat in mehr als acht Jahren unrechtmäßige Überweisungen getätigt und fast eine halbe Million Euro unterschlagen. Das Bundesversicherungsamt kritisierte auch, dass die Gewinne der Kassen nicht vernünftig verwaltet werden. Außerdem traten Krankenkassen an Ärzte heran um zu Erreichen, dass diese Diagnosen fälschten. Bei bestimmten Diagnosen erhalten die Kassen Zuschläge aus dem Gesundheitsfonds des Bundes.

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