Ist Taylor Swift rassistisch?
Was für ein Vorwurf! Kritiker behaupten, Taylor Swift wäre rassistisch. Der Grund hierfür lässt sich in ihrem neuen Musikvideo zur Single „Wildest Dreams“ finden. Werden die „wilden Träume“ vielleicht zu „wilden Albträumen“?
In ihrem neuen Musikvideo zeigt Sängerin Taylor Swift eine Liebesromanze während der Kolonialzeit in Afrika. An ihrer Seite spielt Scott Easwood. Zärtliche, innige Küsse werden gezeigt. Was laut „Hollywoodlife“ einigen Kritikern aufgefallen ist: Im Video kommen keine schwarzen Menschen vor, wie das eben zu erwarten wäre. Lediglich zwei Schwarze, die Soldaten spielen, kommen kurz im Hintergrund vor. Der restliche Cast ist hellhäutig. Kritiker lassen deswegen kein gutes Haar mehr an der Sängerin: „Wir sind geschockt, dass im Jahr 2015 sowohl Taylor Swift als auch ihre Plattenfirma und die Videoproduzenten denken, es ist ganz normal, eine glamouröse Vorstellung der Weißen von der Kolonialzeit zu zeigen“. Das wird wohl wirklich ein Albtraum für die 25-Jährige…
Rechtfertigungen des Videodirektors
Joseph Kahn, der auch schon bei ihren anderen Videos „Bad Blood“ und „Blank Space“ Regie geführt hat, hat auf Twitter auf die Vorwürfe reagiert: „Meine Langzeitproduzentin Jil Hardin, die auch Blank Space und Wildest Dreams gemacht hat, ist eine sehr heiße, schwarze Lady, zu eurer Information“. Das Video soll dabei gar keine Verfilmung der Kolonialzeit sein, sondern es soll vielmehr eine zum Scheitern verurteile Liebesbeziehung von zwei Menschen zeigen, die unter besonderen Umständen agieren und nicht im gewohnten Umfeld stehen. Diese Umsetzung wurde von Taylor Swift und ihrem Team wohl trotzdem nicht sehr gut durchdacht, oder?