Harte Kritik an “Wild Island”
Die 14 Kandidaten aus der Stadt sind mittlerweile im Dschungel angekommen. Der Sender ProSieben verspricht von “Wild Island” Abenteuer, Überlebenskampf und Gefahren. Doch schnell stößt man auf eine entscheidende Frage: Was ist eigentlich der Sinn der Show?
Bei “Wild Island” gibt es weder Regeln, noch soll bis zum Ende der Show ein Sieger gefunden werden. Demnach kann auch kein Inselbewohner verlieren, was sie ganze Show eher langweilig macht, findet “Stern”. Alles, was von den Kandidaten verlangt wird, ist zu überleben. Zunächst werden die acht Männer auf der einen Seite der Insel ausgesetzt, die sechs Frauen auf der anderen Seite. Nun sollen sich die Abenteurer gegenseitig finden und zusammen das Leben auf der Insel meistern. Doch schon kurze Zeit nach der Ankunft wirken die Frauen desorientiert und unterzuckert. Man kommt schnell auf den Verdacht, dass die Männer ohne die Damen ein einfacheres Leben hätten.
Große Belastung
Die starke Sonneneinstrahlung, der Wasserentzug und die Aufgabe, sich selbst zu filmen, bringen die Inselbewohner schnell an ihre Belastungsgrenze. “Wild Island” ist eben doch nicht das Dschungelcamp. Warum machen die Menschen aus der Stadt dann überhaupt bei der Show mit? Eine Kandidatin will sich entschleunigen, ein anderer sucht nach Wertschätzung, ein dritter erteilt gern Befehle. Diese Gründe beantworten leider auch nicht die Frage nach dem Sinn der Sendung. Vielleicht soll die Show auch einfach nur die Zeit bis zur nächsten Staffel von “Ich bin ein Star - holt mich hier raus!” überbrücken. Ein gewisses Maß an Dschungel-Feeling ist bei den Zuschauern wohl immer gern gesehen.