“Grey’s Anatomy”-Star Jesse Williams nimmt an Ferguson-Protesten teil
Die Erschießung des 18-jährigen Afroamerikaners Michael Brown im August 2014 gerät noch lange nicht in Vergessenheit! Tausende haben sich übers Wochenende im Staat Missouri versammelt, um gegen polizeiliche Gewalt zu protestieren – darunter auch „Grey’s Anatomy“- Star Jesse L. Williams.
Wenn ein Serienstar sich einer Protestbewegung anschließt, verleiht das einem Event mit tausenden Teilnehmern noch viel mehr Gewicht. Jesse Williams war Teil des „Ferguson October“ und berichtete auch auf Instagram und Twitter von den Protestmärschen im Gebiet von St. Louis, erfahren wir beim Hollywoodreporter.
Vier Schwarze innerhalb von drei Monaten erschossen
Im Namen der landesweiten Kampagne „Ferguson October“ wurde an diesem Wochenende gegen die Erschießung mehrerer schwarzer Jugendlicher protestiert, die innerhalb kürzester Zeit in St. Louis stattgefunden haben: Michael Brown wurde im August getötet – inzwischen sind drei weitere Afroamerikaner Opfer von Schüssen durch Polizeibeamte geworden und haben dafür mit dem Leben bezahlt. Darunter war auch der 18jährige Vonderrit D. Myers in der vergangenen Mittwochnacht. Viele Stimmen beharren darauf, dass Myers – ebenso wie Brown – unbewaffnet gewesen war.
Schilder, Rufe und Märsche gegen erbarmungslose Polizeigewalt
Zum viertägigen organisierten Protest wurden bis zu zehntausend Teilnehmer erwartet. Allein am Samstag marschierten etwa 3000 in der Kleinstadt Ferguson, in der Brown getötet worden war. Die Protestierenden forderten, dass die Staatsanwaltschaft den weißen Polizeibeamten Darren Wilson zur Verantwortung zöge, der den 18jährigen Brown erschossen hatte. Gemeinsam der Mutter des Opfers wurde eine Gebetswache abgehalten und zum Polizeipräsidium in Ferguson marschiert. Williams, der in der Arztserie „Grey’s Anatomy“ Dr. Jackson Avery spielt, sprach mit der Presse über die Bedeutung des Protests und verhalf der Veranstaltung zu noch größerer Aufmerksamkeit, indem er sich mit Fans fotografieren ließ, die u.a. über Twitter von der Bewegung berichteten. Die Proteste fanden friedlich statt.