“Downton Abbey” Staffel 4: Die Wahrheit hinter dem royalen Skandal
Royaler Skandal bei „Downton Abbey“: Zum Ende der vierten Staffel müssen die Crawleys den Ruf von Prinz Edward retten, dessen geheimer Brief an Geliebte Freda von Mr. Sampson gestohlen worden war. Doch hinter dem Serienplot steckt eine reale Geschichte!
Tatsächlich ist es so, dass der reale Prinz Edward ab 1918 in eine Liaison mit der verheirateten Society-Lady Freda Dudley Ward verstrickt war. Sie gilt sogar als erste Liebe des Prinzen, der mit der skandalösen Affäre bemerkenswert offen umging, dennoch aber nicht gegen das gesellschaftliche Stigma einer Beziehung zu einer Verheirateten mit Kindern ankam. Die Romanze blieb für die Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, weil sich die britische Presse weigerte, über einen solch unglaublichen Skandal zu berichten. In Amerika jedoch schaffte es die Affäre in die Klatschspalten – der Grund, wieso Rose in „Downton Abbey“ davon überzeugt ist, dass der gestohlene Liebesbrief an die amerikanische Presse verkauft werden wird.
Reger Briefverkehr zwischen Freda und Edward
Und wirklich bestand ein reger Briefverkehr zwischen den beiden Verliebten: 2003 wurden über 300 Liebesbriefe der beiden bei einer Sotheby’s-Auktion versteigert, die zwischen 1921 und 1932 von Edward verfasst worden waren. Offenbar hatten die beiden charmante Spitznamen füreinander und pflegten auch sonst einen sehr vertrauten Umgang, wie Edwards Beschwerden über lästige royale Pflichten und Lästereien über offizielle Würdenträger belegen. Die Liaison endete angeblich um 1923, doch erst 1934 brach Edward abrupt den Kontakt zu Freda ab, da er eine neue Frau – die berühmte Wallis Simpson – kennengelernt hatte. „Downton Abbey“ hat sich hier also von einer realen Begebenheit inspirieren lassen – die besten Plotgeschichten schreibt eben noch immer das echte Leben!