Conchita Wurst gewinnt den Eurovision Song Contest 2014 mit Bart und Tränen (FOTOS)
Welches Land, darf sich heute Abend nach dem "Eurovision Song Contest 2014" als Sieger feiern lassen? Die Kandidaten stehen fest, der Start des ESC 2014 ist da. Ganz Europa blickt Richtung Kopenhagen und drückt den Sängern und Favoriten die Daumen. Während Deutschland nicht punkten kann, überzeugt Paradiesvogel Conchita Wurst und verwandelt sich im Laufe des Abends zur strahlenden Gewinnerin.
20:15 Uhr: Der Countdown zum ESC-Abend beginnt. Vorerst heißt es für die Zuschauer: Hamburg statt Kopenhagen. Dummerweise scheint das Wetter in der deutschen Stadt nicht mitzuspielen - für die Feierwütigen kein Grund, den Abend ins Wasser fallen zu lassen. Jan Delay eröffnet die Wartezeit zum Start und sorgt selbst bei Regenwetter für gute Laune. Das ist einer dieser Momente, in denen man sich unweigerlich die Frage stellt: Warum schicken wir nicht endlich mal einen Kandidaten zum Eurovision Song Contest, der auch in Deutschland erfolgreich ist? Jan Delay oder Helene Fischer könnten die Europa-Bühne sicherlich erobern. Stattdessen greifen wir immer öfter auf mehr oder weniger No-Names, von denen nicht mal der Großteil der Deutschen den Namen kennt. Irgendwie sollte mal eine neue Strategie ausprobiert werden.
Gold-Stimmung im regnerischen Hamburg
20:21 Uhr: Gerade eingefallen: Unheilig wollten ja auch zum ESC 2014. In dem Fall war es dann wohl doch die bessere Entscheidung, eine Band ins Rennen zu schicken, die es erst seit 2013 gibt. Moderatorin Barbara Schöneberger macht zumindest keine Illusionen und informiert, dass die Buchmacher die deutsche Band auf Platz 19 sehen. Drücken wir halt einen Daumen für Conchita Wurst, dann gehen wir zumindest nicht ganz leer aus. Adel Tawil greift in Hamburg zum Mikrofon, um "Lieder" zu singen - wir brauchen scheinbar mehr Regen.
20:35 Uhr: In Hamburg wird "Happy Birthday" angestimmt. Yvonne Grünwald von Elaiza feiert ihren 30. Geburtstag. Die drei Damen - Elżbieta "Ela" Steinmetz,
Yvonne Grünwald und Natalie Plöger - zeigen keine Anzeichen von Lampenfieber. Ziemlich entspannt fiebern sie dem Start des Eurovision Song Contest entgegen. Noch zwanzig Minuten, dann geht es endlich los. Mittlerweile hat sich auch Schlagersängerin Michelle auf der Bühne eingefunden. Sowohl Michelle, wie auch Barbara zeigen sich im goldenen Funkelkleid. Das wird wohl das einzige Stück Gold sein, das wir heute zu sehen bekommen.
Helene Fischer rockt den Countdown
20:45 Uhr: "Ich find Conchita Wurst schräg", verrät Sido, der zur deutschen Jury gehört. Er drückt für Georgien die Daumen. Jennifer Rostock vermisst die Bands beim Eurovision Song Contest. Ihr sind zu viele Duos und Solo-Sänger auf der Bühne. Klingt ganz danach, als würde sie unseren deutschen Mädels die Daumen drücken. Sido - der ganz tapfer auf einen Regenschirm verzichtet - singt jetzt seinen neuen Song "Liebe", der momentan aus allen Radios quietscht. Nur noch ein paar Minuten, dann verabschieden wir uns vorerst von den deutschen Musikern und zappen nach Kopenhagen. Zeit wird's.
20:55 Uhr: Hamburg kocht! Aber nicht, weil es News zu Elaiza gibt. Nein, alle flippen wegen Helene Fischer aus, die jetzt ihren Hit "Atemlos durch die Nacht" in den Regen schmettert. Hallo Ohrwurm! Da vergisst man sogar für einen Moment, dass der Eurovision Song Contest noch gar nicht angefangen hat. Besser wird die Stimmung wohl nicht mehr. Vielleicht hätte man Helene Fischer doch ein Flugticket für Dänemark in die Hand drücken sollen, dann wäre der Sieg ein bisschen näher gerückt. Für die Zuschauer heißt es jetzt: nochmal schnell die Toilette aufsuchen, Getränke und Chips auffüllen und dann zurücklehnen. Der Countdown ist gleich vorbei und dann geht es endlich mit dem ESC 2014 los. Viel Spaß!
Zahnpastalächeln statt Musik zur Eröffnung
21:04 Uhr: Die Eröffnungsshow in Kopenhagen beginnt. In Dänemark heißt das: wilder Fahnentanz auf der Bühne zum Thema "#JoinUs". Gleich zu Beginn gibt es auch noch ein Feuerwerk, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Erinnert ein bisschen an die damalige Eröffnung in Deutschland. Kurz darauf werden alle Teilnehmer auf die Bühne gerufen und dürfen vor der Kamera ihr Zahnpastalächeln präsentieren. Bei Polen und Griechenland tobt die Halle. Bei Conchita Wurst wird laut gejubelt, unsere deutschen Teilnehmer werden eher mit Durchschnitts-Applaus begrüßt. Elaiza tritt auf Platz 12 beim ESC 2014 an. Die russischen Teilnehmerinnen werden ausnahmsweise nicht mit Buh-Rufen konfrontiert, können aber mit der Begeisterung für die italienische Sängerin Emma und der spanischen Sängerin Ruth Lorenzo nicht mithalten.
21:15 Uhr: Mariya Yaremchuk startet mit "Tick - Tock". Die Performance beginnt mit einem überdimensionalen Hamsterrad auf der Bühne. Während sich darin kein Hamster, sondern ein Mann räkelt, performt vor ihm die ukrainische Sängerin. Optisch wirkt sie wie ein verlorenes Mitglied der Pussycat Dolls. So wirklich kann der Song nicht überzeugen. Dann lieber weiterhin den Hamsterrad-Mann beobachten. Die jungen, männlichen ESC-Zuschauer dürfte die Startnummer 1 bereits jetzt lieben. Weißrussland schickt Teo mit "Cheesecake" ins Rennen. Sieht nicht nur so aus, klingt auch ein bisschen wie ein Teilnehmer bei einer beliebigen Castingshow. Ein bisschen zu schleimig, ein bisschen zu glatt. Boygroup-Charme, der beim ESC 2014 sicherlich nicht punkten wird.
Barbapapa aus Island
21:23 Uhr: Jetzt kommt die typische ESC-Ballade: Aserbaidschan schickt Dilara Kazımova mit "Start A Fire" viel zu viel Gefühl ins Rennen. Gähn! Die nächsten Minuten kann man getrost auf Twitter verbringen. Auch wenn die Sängerin - Typ Schönheitskönigin - davon singt, ein Feuer zu starten, steht sie eher wie eine Eisstatue auf der Bühne. Feurig war da nichts. Jetzt geht's auf der Bühne endlich ab: Die bunten Teletubbies von Island stürmen den ESC! Besser gesagt: Pollapönk (Island) mit "No Prejudice". Hat was von einem modernen Titelsong für "Barbapapa". Carl Espen (Norwegen) ist der nächste Teilnehmer. Optisch hat man das Gefühl, in ihm steckt ein kleiner Rocker, der gleich Gitarren zerschmettert. Stattdessen gibt es die Ballade "Silent Storm". Ein klasse Song! Aber zu ruhig und zu unauffällig für den Sieg beim "Eurovision Song Contest 2014".
21:34 Uhr: Wer ist denn dieser kleine Rumäne, der die 0815-Hand-Bewegungen zum Song abgestimmt hat? Ovi heißt er und zaubert Gesangspartnerin Paula Seling mit mittelmäßigen Effekten an seine Seite. Der übereifrige Ovi ist besonders stolz, als er "Miracle" auf einem runden Klavier begleitet. Was der Ovi so alles kann. Wahnsinn. Dem Song hilft das leider auch nicht. Es folgt einer der großen Favoriten der diesjährigen Show: Aram MP3 (Armenien) mit "Not Alone". Die anfängliche Ballade bekommt rockige Dubstep-Klänge. Abgesehen von ein bisschen Pyro-Spaß bleibt Aram - im Gegensatz zu seinem Song - alleine auf der Bühne. Ein guter Auftritt, ein guter Song. Aber sieht und klingt so wirklich ein Gewinner? Abwarten.
Polen setzt auf weibliche Kurven
21:43 Uhr: Wer Power Napping betreiben möchte: der Auftritt von Montenegro verführt dazu. Sergej Ćetković wäre mit "Moj svijet" die perfekte Hintergrund-Untermalung bei einem Restaurantbesuch, aber auf der großen Europa-Bühne bleibt nur ein: Next! Viel mehr Stimmung bringen da die Polen in die Show: Donatan & Cleo performen "My Słowianie - We Are Slavic" und schmücken ihren Auftritt mit heißen Damen, die viel Oberweite präsentieren. Abgesehen von den weiblichen Reizen geht der sympathische Song ins Ohr und erinnert ein bisschen an Miss Platnum und Iggy Azalea. Die Top 10 sollte es schon sein. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, scheint Oberweite immer eine gute Unterstützung zu sein.
21:50 Uhr: Griechenland gibt's dieses Jahr in einer sehr modernen Fassung. Freaky Fortune feat. Risky Kidd rappen, singen und zappeln bei "Rise Up" um die Wette. Auf der Bühne hat nicht nur ein Trampolin-Springer, sondern auch ein DJ Platz. Erinnert an einen dieser Disco-Abende, bei denen man eigentlich nur Oropax und ein großes Glas Wein möchte. Aber lassen wir mal die Zappeljungs aus Griechenland hinter uns. Jetzt kommt ein viel spannender Auftritt: Conchita Wurst bringt mit "Rise Like A Phoenix" viel James-Bond-Feeling nach Kopenhagen. Trotz der Kritik im Vorfeld ein großer Auftritt, bei dem man wirklich nicht meckern kann. Endlich mal eine angenehme Portion Drama von einer Diva mit Bart. Der Sieg könnte heute Abend gerne nach Österreich gehen. Das Publikum in der Halle ist begeistert.
Wie stehen die Chancen von Elaiza?
21:58 Uhr: Deutschland schnappt sich jetzt die Bühne: Elaiza will mit "Is it right" den Sieg nach Hause nehmen. Die ersten Töne klingen noch ein bisschen schwach, doch schnell werden die drei Mädels mit den Dänen warm. Pink-Fans dürften von der rauchigen Stimme begeistert sein. Sympathisch sind sie ja. Und das Lied ist auch nicht schlecht. Aber die Konkurrenz könnte heute Abend ein kleines bisschen besser sein. Die Punktevergabe dürfte spannend werden. Im Web gibt es trotzdem nur ein Thema: Conchita Wurst/Tom Neuwirth beschäftigt Twitter & Co. Da liegt der Duft eines möglichen Siegers in der Luft ...
22:05 Uhr: Schweden hat eine eigene Helene Fischer (mit kurzen Haaren!) parat. Hier heißt sie aber Sanna Nielsen und klingt im Refrain von "Undo" dann doch eher nach Celine Dion. Eine Frau, die definitiv auf die Bühne gehört und es in die Top 10 schaffen dürfte. Nur dieses Jahr brauchen wir ein bisschen mehr Pep beim Sieger-Song! Farbenfroh und ausgeflippt ist der nächste Auftritt: Frankreichs Auftritt von Twin Twin mit "Moustache" ist grell, ausgeflippt und ein bisschen peinlich. Leider nicht soo peinlich, um schon wieder cool zu sein, wie die Isländer. Die Bravo-Generation und Hipster könnten aber damit endlich eine Hymne für den Bart-Trend bekommen haben.
Emma Marrone - die ESC-Amazone!
22:13 Uhr: Zeit für die jüngsten Teilnehmerinnen beim ESC 2014: Die Zwillinge Tolmachevy Sisters ("Shine") haben kein Haar-Problem, da können wir beruhigen. Die verknotete Haarmähne gehört zum emotionalen Auftritt. Die 17-jährigen Mädels dürften sich besonders darüber freuen, dass bisher kein einziges Mal ein "Buh" aus dem Publikum ertönt ist. Netter Song, nette Performance von den russischen Hanni und Nanni, aber der Funke springt nicht über. Einiges flotter ist dagegen der Auftritt von Emma Marrone (Italien) mit "La mia città". Frauenherzen dürften bei dem gold-weißen Outfit ein lautes "Hach" ausstoßen. Mit Lorbeerkranz auf dem Kopf gibt Emma die rockige Amazone aus Italien, die man eigentlich nur toll finden kann. Ab in die Top 5 damit, bitte!
22:24 Uhr: Die Nummer von Tinkara Kovač (Slowenien) - "Spet (Round And Round)" - ist so unspektakulär, dass es an dieser Stelle nur zur Vollständigkeit aufgezählt wird. Querflöte ist doch schon seit der Grundschule out, Tinkara! Und da sind schon die nächsten Favoriten: Finnland schickt die ziemlich coolen Jungs von Softengine mit "Something Better" ins Rennen. Ein Song, den man sich schon jetzt im Radio vorstellen kann. Hat ein bisschen was von einer finnischen Version von One Direction - nur deutlich rockiger. Die Mädchen werden sich heute Abend aber bestimmt die Finger für die Boyband auf Patz 18 wund wählen.
Regentanz aus Spanien
22:30 Uhr: "Dancing In The Rain" von Ruth Lorenzo (Spanien) wäre ein guter Titelsong für eine Telenovela im deutschen Fernsehen. Auf ihren Look muss die stimmgewaltige Sängerin zumindest nicht achten: passend zum Song gibt's künstlichen Regen, der die Frisur ruiniert. Klasse Song, nicht ohne Grund einer der Favoriten. Nach so viel Drama gibt es jetzt einen Gute-Laune-Hit aus der Schweiz. Hilfe! Der pfeifende Sebalter liefert mit "Hunter Of Stars" einen richtigen Ohrwurm. Und Geige spielen kann er auch noch. Alexander Rybak dürfte das freuen. Und Trommel auch! Hier zeigt einer aber alles, was er hat. Sebalter ist so sympathisch, dass man ihm den Sieg richtig gönnt.
22:38 Uhr: Zu viel gute Laune wird einem beim ESC 2014 aber dann doch nicht vergönnt. Nach Sebalter gibt es gleich wieder Drama, wenn auch jetzt mit einem ernsteren Thema. Ungarn lässt András Kállay-Saunders in "Running" über die Misshandlung eines Kindes singen. Song und Look erinnern auch hier an einen typischen Castingshow-Sieger, der sich als One-Hit-Wonder entpuppt. Was Europa wohl zu dieser pfiffigen Ballade sagt? Weiter geht's im Programm: Nein, das ist nicht die Kelly Family, sondern Firelight aus Malta. Eine Gruppe aus Klischee-Indie-Sängern, die für "Coming Home" ein bisschen auf Mumford & Sons machen. Neben zig Gitarren, Klavier und Schlagzeug, gibt's im Hintergrund private Schnappschüsse der Band. Klasse Stimmen hat Malta, das kann man nicht leugnen. Wohl auch einer der wenigen ESC-Songs, die man privat jederzeit hören könnte, ohne sich dafür schämen zu müssen.
Basim, der Bruno Mars aus Dänemark
22:44 Uhr: Puuuh. Das Ende der Auftritte naht. Der Jubel in der Halle dürfte jetzt laut werden: Der Vertreter aus Dänemark ist an der Reihe und im Heimvorteil. Der Vergleich zu One Direction war schon da, aber in dem Fall passt er besonders auf den Song: Basim und "Cliché Love Song" könnte auch von den britischen Jungs stammen. Geht ins Ohr, bleibt hängen. Der dänische Bruno Mars muss sich sicherlich nicht mit einem der hinteren Plätze vergnügen. Die Niederlande setzen auf ein Country-Pärchen und könnten damit viele Punkte abräumen: The Common Linnets
hat was von Johnny Cash und June Carter. Oder um es für die jüngeren Zuschauer zu sagen: Taylor Swift mit einem beliebten Cowboyhut-Träger. "Calm After The Storm" hat es in sich - guter Song, bitte mehr davon!
22:52 Uhr: Fühlt sich ein bisschen wie ein ESC-Rückschritt an: Valentina Monetta (San Marino) erinnert mit "Maybe" tatsächlich, wie von Peter Urban festgehalten, an einen Grand-Prix-Hit anno 2000. Liegt wohl an Ralph Siegel, der wieder einen Fuß in den Eurovision Song Contest gekriegt hat. Ohne in die Wahrsagerkugel zu blicken: Valentina ist eine typische Kandidatin für einen der letzten Plätze. Damit sind wir auch bei der letzten Teilnehmerin angelangt, die Großbritannien vertritt. Molly Smitten-Downes legt mit "Children Of The Universe" einen ziemlich guten Auftritt hin, für den sie hoffentlich belohnt wird. Das Goldmariechen, das so viel Power wie Lorde hat, möchte man gerne noch einmal sehen. Und das war's jetzt! Schnell auf die Toilette und Chips nachfüllen.
23:36 Uhr: Das erste Mal an diesem Abend betritt die Vorjahres-Siegerin Emmelie de Forest die Bühne und singt den Song, mit dem sie den ESC 2013 für sich gewinnen konnte, "Only Teardrops". Dass es sich bei der schönen Dänin keinesfalls um ein One-Hit-Wonder handelt, beweist sie gleich im Anschluss mit einem anderen Song. Bei "Rainmaker" zeigt sich, dass sich Emmelie weiterentwickelt hat - und noch immer eine Top-Künstlerin ist, die den ESC sicherlich ein weiteres Mal gewinnen könnte.
23:44 Uhr: Die Punktevergabe beginnt! Die ersten 12 Punkte gehen an Russland - die Stimmung in der Halle des Eurovision Song Contest kippt. Plötzlich sind sie wieder da: die Buh-Rufe. Griechenland unterstützt Österreich und gibt Conchita Wurst 12 Punkte! Die ersten Punkte für Deutschland stammen aus Polen. 8 Punkte gibt es für Elaiza und auch Albanien gibt den deutschen Sängerinnen 4 Punkte. Und auch Rumänien hat 2 Punkte für Elaiza. Unsere Nachbarn sind jedoch viel erfolgreicher: Österreich scheint in Europa gut anzukommen und hat sich nach den ersten Runden in den Top 5 festgebissen. Das ist jedoch noch keine Entscheidung. Der Abend scheint spannend zu werden, denn einen wirklichen Favoriten scheint es noch nicht zu geben. Erneut Buh-Rufe für Russland. Besonders, als deren 12 Punkte an Weißrussland gehen. Mit 12 Punkten von England an Conchita Wurst, geht Österreich wieder in Führung.
Conchita Wurst vs. Country-Musik
00:05 Uhr: Langsam zeichnen sich Top-Kandidaten ab. Der Sieg wird sich knapp zwischen Österreich, Armenien und den Niederlanden entscheiden. 20 Länder haben bereits ihre Punkte verteilt, jetzt fehlen noch 17 weitere Entscheidungen. Bei Conchita Wurst fließen im Backstage-Bereich Tränen der Freude. Kein Wunder: Aktuell ist sie auf Platz 1 und verteidigt diesen Platz eisern. Es regnet 12 Punkte für die Sängerin mit Bart. Die Punktevergabe nähert sich dem Ende zu.
00:23 Uhr: Nun ist bekannt: Conchita Wurst (Österreich) gewinnt mit "Rise Like A Phoenix" den Eurovision Song Contest 2014! Mit insgesamt 290 Punkten geht der Sieg in diesem Jahr an Österreich und erreicht damit das viertbeste Ereignis in der gesamten ESC-Geschichte. Bei Conchita fließen die Tränen und auch wenn Deutschland keine Chance hatte, kann man nur sagen: Glückwunsch, Österreich! Europa liebt Conchita Wurst und zeigt sich damit von seiner toleranten Seite. Mit ihrer kleinen Rede sorgt sie für Gänsehaut und erinnert die Zuschauer daran, dass eine Zukunft in Frieden möglich ist und wir alle eine Gemeinschaft sind.
Conchita Wurst: "Es war nicht nur ein Sieg für mich"
Am Sonntag ging es für Conchita Wurst zurück in die Heimat. In Österreich wurde die ESC-Siegerin bereits sehnsüchtig erwartet. Auf einer Pressekonferenz sollte sich Conchita Wurst/Tom Neuwirth zum Sieg in Kopenhagen äußern. Dabei griff sie auf Worte zurück, die an ihre rührende Rede auf der ESC-Bühne erinnerten, wie "Noe ORF" zitiert: „Es war gestern nicht nur ein Sieg für mich, sondern auch ein Sieg für die Menschen, die an eine Zukunft glauben, die ohne Diskriminierung funktioniert und die auf Toleranz und Respekt basiert. Das war länderübergreifend und hatte nichts mit Westen und Osten zu tun." Trotzdem wäre sie noch immer überrumpelt von der Entscheidung Europas und könnte wohl erst in ein paar Tagen begreifen, dass sie gewonnen hat.
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Der Titelsong des ESC 2014:
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