BuViSoCo: War es das mit „Horst und Monika“ von den Orsons?
Der Bundesvision Song Contest rückt immer näher. Mit Spannung werden die Auftritte der Bands erwartet, die für die verschiedenen Bundesländer antreten. Doch eine Gruppe könnte noch vor ihrer Performance ausscheiden und es gar nicht auf die Bühne schaffen. Denn gegen die Orsons wurde Strafanzeige erstattet. War es das mit „Horst und Monika“?
Eine fröhliche Melodie, ein Musikvideo mit viel Humor und ein Refrain, der sofort ins Ohr geht. Das sind die Zutaten für den Song „Horst und Monika“, mit dem die Rap-Gruppe Die Orsons beim Bundesvision Song Contest (kurz: BuViSoCo) für das Saarland antreten wollte. Wollte. Denn nun sieht es ganz danach aus, als wäre der Auftritt in Gefahr. Die im Lied besungene Monika Strub hat zusammen mit der Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. Strafanzeige erstattet. Im Eilverfahren soll verhindert werden, dass die Orsons ihren lockeren Song live präsentieren. Was steckt hinter dem Lied?
Kein "Horst und Monika" beim BuViSoCo?
„Horst und Monika“ erzählt die die wahre Geschichte des ehemaligen NPD-Mitglieds Horst Strub, der nach einer Geschlechtsumwandlung nun als Frau unter dem Namen Monika lebt und sich der Partei Die Linke anschloss. „Alles ist möglich, wenn du willst“, singen die Jungs, die hinter den Orsons stecken. Doch die Betroffenen scheinen von dem Lied weniger erfreut zu sein. Sie sehen „Horst und Monika“ als zynisch und wirklichkeitsverzerrend. Nicht nur würde man die Gefühle transsexueller Menschen verletzen, sondern auch das Persönlichkeitsrecht von Monika, die im Song im Mittelpunkt steht. Denn die hat einem Song über ihre Entscheidung niemals zugestimmt. Ob die Orsons mit „Horst und Monika“ auftreten werden, ist bisher noch nicht bekannt.