Benedict Cumberbatch: “Ich bin ein Idiot!”
Benedict Cumberbatch hatte in letzter Zeit durchaus seine glorreichen Momente. Doch sich selbst als Idiot zu bezeichnen war keiner davon. Wie er zu dieser kritischen Selbsteinschätzung kam? Wenige Tage davor war ihm ein unglücklich formulierter Begriff entwischt.
Der begehrte Schauspieler hat momentan seine Wortwahl nicht ganz unter Kontrolle. Es fing alles mit der „PBS Tavis Smiley“ Show an. Dort kritisierte Benedict Cumberbatch, dass es für „nicht-weiße-Schauspieler“ in den USA mehr Möglichkeiten gäbe als in Großbritannien. Dabei benutzte er das unglücklich formulierte Wort „farbig“. Wenige Tage danach entschuldigte sich der „Sherlock“-Star öffentlich und erlaubte sich einen weiteren Wortpatzer: „Ich bin ein Idiot“. Selbstkritisch scheint er jedenfalls zu sein, doch eine einfache Entschuldigung hätte es wahrscheinlich auch getan. Andererseits macht ihn diese Einsicht schon wieder liebenswürdig, auch wenn er das ohnehin schon ist.
Er setzt sich für seinen Landsmann ein
Wie Eonline berichet hat ihn die Show „Racism the Red Card“ auf seinen Versprecher aufmerksam gemacht. Das Wort „farbig“ sei längst überholt und sollte deshalb vermieden werden. Allerdings erkannten sie ihm durchaus sein Engagement für die momentan recht hitzige Diskussion über Ungleichheiten an. Grund für die Aufregung sind die Oscar Nominierungen. Der wichtigste Film-Preis hat es dieses Jahr versäumt „nicht-weiße-Schauspieler“ zu nominieren. In den Auseinandersetzungen geht es vor allem um den britischen Selma-Star David Oyelowo. Sein Einsetzten für seinen Landsmann müssen wir Benedict Cumberbatch also durchaus gutschreiben, daher hätten wir ihn wegen seinem Versprecher noch lange nicht als Idiot bezeichnet.