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Der Augenleidende nahm das Brunnenwasser und wusch damit die Augen.

  • Kirche zum Heiligen Kreuz in Bergen der ursprünglichen - um 1758 umgebauten - dreischiffigen romanischen Hallenkirche
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Nach dem Ausflug in die JVA Neuburg-Herrenwörth besuchte die Gruppe um CSU Ortsvorsitzendem Florian Fleig noch die Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz in Bergen.
Dieses nach außen massige Gotteshaus, mit dem ebenfalls stattlichen Wehrturm, der wie ein Campanile auf der Südseite der Kirche steht, zog die Gruppe in seinen Bann. Ahnte man doch, dass diese romanischen Bauform einer viel älteren Zeit angehört.
Bei der Führung durch die Kirche, erfuhren die Friedberger, dass die kinderlosen Witwe Wiltrud, diese 787 zum ersten Mal erwähnt Kirche, von ihr 976 als Benediktinerinnen - Kloster ausgebaut wurde.
Wenn man die heutige Kirche betritt ist es schon überwältigend, nach der Schlichtheit des Außenbaues, diesen enorme Gegensatz eines von Licht durchflutendem Kircheninneren im Stil des Rokoko zu erfahren, was in Altbayern in vielen Wallfahrtskirchen und Klöstern des 1800 Jahrhunderts üblich war. Damals hatten die Jesuiten mit Erlaubnis des Papstes das Benediktinerinnen Stift den Geschmack ihrer Zeit und den Bedürfnissen angepasst und die inzwischen sehr bedeutend gewordenen Wallfahrt zum hl. Kreuz in Bergen entsprechend in die heutige Form umgeprägt.
Interessiert stieg die Gruppe, nachdem sie die künstlerische Harmonie des eigentlichen Kirchenraumes gut erklärt bekommen hatte, neben dem Chor die Stufen in die altehrwürdige Krypta oder Unterkirche hinunter. Diese hat den großen Umbau im 1800 Jahrhundert fast unberührt überstanden und ist heute noch der wertvolle Rest jener imposanten romanischen Hallenkirche des 12. Jahrhunderts, in welcher einst die Nonnen von Bergen gemäß der Regel des hl. Benedikt bis zur gewaltsamen Aufhebung ihrer Ordensgemeinschaft das Lob Gottes verkündet haben.
Noch heute besonders in kalten Wintertagen weiß es Pfarrer und Pfarrgemeinde von Bergen wohl zu schätzen, hier ihre Messfeiern zu halten. Muss doch nicht die große Kirche beheizt werden. Auch die Weihnachtskrippe und das hl. Grab sind zu gegebener Zeit Sammelpunkte frommer Andacht.
Bevor es wieder ans Tageslicht ging wurde natürlich noch der Ziehbrunnen in der Krypta besichtigt.
Dort sollen die Benediktinerinnen ein Kreuzpartikel in einem eichenen Holzblock verschlossen und in dem Wehrbrunnen, in 9 Meter Tiefe versenkt haben. Die Jesuiten brachten es wieder ans Tageslicht und verwahrten es in einem Panzerschrank, der tief in die Kirchenwand eingemauert wurde.
Ein Stück dieses Holzblocks ist noch vorhanden und wie der Ziehbrunnen spielen diese Beiden eine besondere Rolle im Wallfahrtsbrauchtum. Die Wallfahrer haben inzwischen den größten Teil des Holzes abgeschnitten, denn es soll gegen Zahnweh geholfen haben. Der Augenleidende nahm das Brunnenwasser und wusch damit die Augen.
Ein kurzer Ausflug auf den schönen Gottesacker und dann kehrte man in die alte Kaplanei zu einer Brotzeit und Diskussion ein bevor es wieder nach Hause ging.

  • Kirche zum Heiligen Kreuz in Bergen der ursprünglichen - um 1758 umgebauten - dreischiffigen romanischen Hallenkirche
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  • Chor der Kirche zum Heiligen Kreuz in Bergen ist in den Pfeilern noch die Struktur der ursprünglichen - um 1758 umgebauten - dreischiffigen romanischen Hallenkirche erkennbar
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  • Die Gloriole des hl. Kreuzes von Bergen.
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  • Kreuzerhöhung: Heraklius trägt das Hleilige Kreuz nach Jerusalem.
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  • 1756-60 wurde die Kirche im Auftrag der Neuburger Jesuiten vom Eichstätter Hofbaudirektor Domenikus Barbieri in einen lichdurchfluteten Saal umgebaut. Nur noch am Chor blieben die Pfeiler des alten Mittelschiffs erhalten, was den ursprünglichen Zustand erahnen lässt. Auch die mittlere Apsis wurde erhöht
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  • Auffindung des Kreuzes Christi durch die oströmische Kaiserin Helena 326.
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  • Die zehn Fresken hat der Augsburger Meister Johann Wolfgang Baumgartner gemalt. Sie stellen die Verehrung des Heiligen Kreuzes dar:
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  • Die Grabplatte aus dem 12. Jh. zeigt eine der ersten Äbtissinnen des 976 von Wiltrudis gegründeten Benediktiner-Frauenklosters.
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  • Die Krypta der Kirche zum Heiligen Kreuz in Bergen befindet sich unter derem Chor und ist von beiden Seiten her zugängig. Sie ist dreischiffig, 15 m lang und 5 m breit.
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  • der Kreuzpartikel , welcher um 1000 eine große Wallfahrt begründete, die ihre Glanzzeit dann in der ersten Hälfte des 18. Jhs erlebte.
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  • Das Stück Eichenholz worin der Kreutpartikel aufbewahrt wurde
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  • Der Ziehbrunnen aus romanischer Zeit ist mit Quadern ausgemauert und hat eine Tiefe von 9 Metern
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5 Kommentare

Christl,und der Fotoapparat läuft heiß.

danke christl,für diesen schönen rundgang!
lg.gerda

Danke Euch.
Ja solange bis der Akku aufgibt

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