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Beim Stöbern entdeckt, die Saalecker Wasserleitung wird 110 Jahre alt.

  • Deckblatt der Festzeitung zur Einweihung der Wasserleitung
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Gedenkblatt über die Entstehung der Hochdruckwasserleitung zu Saaleck

Schon seit langem wurde der Mangel einer Wasserversorgungsleitung zu Saaleck stark empfunden, hauptsächlich aber als die Kreisstraßen fertiggestellt und Saaleck sozusagen mit der Außenwelt erst richtig verbunden war wurden die Rufe nach einer zeitgemäßen, den hygienischen Anforderungen entsprechenden Wasserleitung jetzt endlich annehmbar. Ganz besonders aber schien sich der Ortsgemeindevorstand Herr Ortsrichter Cyliax zur Lebensaufgabe gestellt zu haben das Projekt zu verwirklichen, denn unermüdlich und unverdrossen nahm er die Angelegenheit in die Hand. Im Jahr 1900 wurde von dem Baumeister Otto Rödiger in Jena ein Projekt aufgearbeitet und dem Herrn Landrat zur Prüfung und gütigen Befürwortung unterbreitet. Der königliche Landrat Freiherr von Dulwigk so wie auch der königliche Herr Landrat Rose haben sich die erdenklichsten Mühen gegeben und vorher Kosten Zeitanforderungen geplant um dem Orte Saaleck seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Diesen beiden Herren ist es auch in erster Linie zu danken, dass die Durchführung verwirklicht werden konnte und seitens der Provinzial Kasse ein ansehnlicher Zuschuss so wie ein größeres Darlehen unter den dankbar günstigsten Bedingungen gewährt wurde. Ist auch von der Landesfinanz- Parität ein definitiver Bescheid jetzt noch nicht eingegangen, so kann doch wohl mit Bestimmtheit angenommen werden, dass auch diese Kasse dem Orte Saaleck einen entsprechenden Zuschuss gewähren wird, zumal gerade die Landesfinanz-Parität den größten Nutzen von einer derartigen Umlage hat. Aber auch die Kreisgemeinde hat in hochherziger Weise langläufig auch den Patronatsherrn Herrn Staatsminister von Feilitzsch einen anerkennenswerten Zuschuss gewährt, des Gleichen auch Herrn Kunstmaler Schultze zu Naumburg. Auch Herr Pfarrer Brodführer für die Pfarrei sowie die übrigen interessierten Grundstückbesitzer gaben ohne die geringste Gegenleistung Grund und Boden bereitwillig ab um die Anlagen durchführen zu können. Die Genehmigung zur Einlagerung der Rohrleitung in den Bahnkörper und die Kreisstraßen wurden von den Genannten anstandslos genehmigt wofür denselben herzlichst gedankt sei auch ist die Gemeinde ferner auch den Herren Bahnmeister Gotthold und Wagenmeister Gieske für ihre aufopfernde Mühen während der Durchführung zu großen Dank verpflichtet. Allen Ihnen, die bei der Durchführung dieser Anlage ihre Kräfte anwandten sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. Möge die Wasserleitung der Gemeinde Saaleck zum heilenden Segen gereichen.

Das walte Gott !

  • Deckblatt der Festzeitung zur Einweihung der Wasserleitung
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  • Kopie des Gedenkblattes zur Entstehung der Hochdruckwasserleitung zu Saaleck
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  • Von der Altdeutschen muss das erst mal ins Erwinsche geschrieben werden
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  • Heute würde man Ingenieurbüro dazu sagen
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  • Bei Grabungen entdeckt und renoviert (vom Opa)
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  • Einen gibt es noch von den Hydranten, ob es die Firma noch gibt? Nicht mehr funktionsfähig, das war mal deutsche Wertarbeit.
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1 Kommentar

Hallo Erwin,ein schöner Bericht. Die Anstrengungen die unsere Vorfahren unternommen haben waren schon gewaltig. Wie Du sicher weißt war es ja bald essig mit unserer neuen Wasserleitung,denn nur wenige Jahre später mußte ein zweiter Brunnen gebaut werden,dazu mußte quer durch das Dorf geschachtet werden um eine gußeiserne Leitung zu verlegen. Diese hatte dann viele Jahrzehnte den Saaleckern das saubere Trinkwasser in die Haushalte gebracht. 1902 war Saaleck auch unter den ersten die mit einer zentralen Leitung versorgt wurden sind.Aber noch einen viel größeren Aufwand hatten die Kleinheringer um an sauberes Trinkwasser zu kommen,dazu könnte man,weil sehr interresant, auch einen Beitrag schreiben.

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