Schöne Aussichten im Grünen Salon
Anwesend waren ca. 35 interessierte Personen aus der ganzen Umgebung. Darunter Herr Müller und Herr Förster von der Stadtverwaltung Naumburg. Gastgeber Herr Albrecht von den Grünen mit Frau Altendorf hatte die rege Diskussion jederzeit sicher geleitet. Herr Müller nutzte die Zeit von 35 min., die Verdienste und Planungen der Stadt Naumburg zu Verkehrsentflechtungen darzulegen. Mehrheitlich wurden für die 30er Zone stichhaltige Argumente geliefert, so vom Elternverband Kindergarten Pusteblume, dem ADFC und kinderfreundlichen Autofahrern. Ganz Kösen mit 30 km/h? Na gut, bringt für eine Kurstadt die erhoffte Ruhe, aber der Hermann Lielje wird ja doch eine Zubringerstraße zur neuen B87 werden, dazu ein langes Gesicht von Herrn Förster. Lange Gesichter auch in der Altstadt, keine Besserung in Sicht, dort will keiner investieren. In der Diskussion bekamen auch wieder Kalkwerk und MKW ihr Fett weg, diese Firmen sollten in Zukunft auch an solchen Versammlungen teilnehmen. Zukünftig wird es in Naumburg wohl keinen ICE-Halt geben, aber ein S-Bahn-Regio-Netz im Stundentakt nach Jena, Halle und Leipzig, das klingt ja mal nicht schlecht. In Zukunft könnte Naumburg Modellregion für Verkehr werden, natürlich ohne Zerstörung des Saaletals. Der Neubau der B87 wurde an diesem Abend bewusst nicht in den Vordergrund diskutiert, und so war es doch ein informativer Abend. Beobachter anderer Parteien konnten sich selber ein Bild machen, wie man die Leute ordentlich informiert. Noch ein paar Fakten von der Stadtverwaltung: zu viel Ziel und Quellverkehr, geringer Lkw-Durchgangsverkehr, Ostumfahrung, Westumfahrung, Flächenvergleich mit Halle und der Schnellste in der 30er- Zone war ein Lkw mit 104km/h. Bewirtung war gut, ein schöner Abend.
Was hat sich denn mit der „Eingemeindung“ geändert?
Lediglich die Verwaltungszuständigkeit bzw. der Verwaltungsort oder ein entsprechender Name wurde als Oberbegriff für die „Gemeinde“ erfunden/ gebildet.
Zitat:
„Bad Kösen und Naumburg stehen trotz Protest des Bürgermeisters weiterhin zusammen, der Chef vom Regionalen Telefonbuch war ins Kösener Rathaus eingeladen, hat sich aber stur gezeigt. Er sagte: ,,Wenn Ihr Euch eingemeinden lasst, braucht Ihr Euch nicht zu wundern,wenn Ihr nicht mehr separat steht“
Das eine hat nicht zwingend (kein Naturgesetz!) mit derartigen dummen Aussagen seitens des Chefs der ... zu tun. Die räumlichen, geografischen und technischen Gegebenheiten haben sich nicht verändert. Die Knotenpunkte existieren unabhängig von den Verwaltungen. Wie so viele andere Dinge kann man sich immer wieder nur wundern wie gleichgültig die Menschen inzwischen geworden sind.
Bezeichnend ist viel mehr, wie sich die regionalpolitiker vonm derartigen dummen Leuten vorführen lassen und zum Nachteil der Bürger dies akzeptieren. Das ist eigentlich das Beschämende an dieser Problematik.
Hat denn überhaupt jemand Zutrauen bzl. bestimmter örtlicher Vertreten der entsprechenden Wohnorte?
P.S.
@Peer, grundsätzlich bewundere bzw. begrüße ich Deine Aktivitäten bzl. Bad Kösen. Allerdings vermisse ich die letzte Konsequenz, d.h. den direkten Bezug wie z.B. „Mein Heimatort ist Bad Kösen und das wiederspiegelt sich in 06628 Bad Kösen, ohne wenn und aber!“
Nur wenn die Bürger sich wehren, kann es zu Veränderungen/ Nachdenken oder gar vernünftige Entscheidungen kommen.