Mitarbeiter des MDR verhindern eine Demo, die gar nicht stattfinden sollte...
Ein kleiner Nachtrag "Hier ab Vier" in Naumburg 19. Juli, es sollte Werbung für Welterbe gemacht werden. Herr Büchsenschütz wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Welterbeantrag "Naumburger Dom mit seiner hochherrschaftlichen Kulturlandschaft" live im Fernsehen, das hat mich interessiert, also hin nach Naumburg. Meinen Rucksack mit dem kleinen Protestschild "Welterbe Ja Monsterbrücke Nein" musste ich schon mit nehmen. Naumburger waren nicht viele da, na die Zeitung wird schon berichten. Es war schon interessant, wie professionell eine Livesendung abgedreht wird. Herr Büchsenschütz hat seine Sache gut gemacht, er hat seine 2 Minuten genutzt um seinen Optimismus zu verbreiten, leider kein Wort zur Monsterbrücke, wäre ja auch zu viel Pessimismus. Während dieses Interviews wurden die Mitarbeiter des MDR von wem auch immer angehalten, mich, meinen Rucksack und meine Begleiter sicher von der Livesendung fern zu halten. Das haben sie sehr freundlich gemacht, aber warum? Es gab keinen Anlass, von Welterbe enthusiastischen Betonpolitikern war ja nichts zu sehen die wollen ja doch lieber ihre Monsterbrücke. Und das Fernsehen will einfach nur schöne Sendungen machen, haben sie gesagt...
Der leere Markt war schon ein bisschen ungemütlich, wir dachten erst es ist schon alles vorbei. Es war ein heißer Tag, vielleicht auch ein Grund, aber wann kommt schon mal eine Livesendung nach Naumburg? Manfred für so was brauchst du keine 100 Leute, es muss nur auf den Punkt passen, aber wir wollten eben nur gucken wie ernst den Naumburgern Welterbe im Fernsehen ist. So war es eine professionelle Sendung auf die Sekunde geplant, ohne Bürgernähe, ohne Befragung. Betonpolitik kam nicht vor die Kamera, es war keiner da, also ein entspannter Nachmittag mit Eisbecher zur Belohnung. Frank der nächste Termin steht auch schon fest, ein Verkehrsminister will Naumburg besuchen, da schlackern mir jetzt schon die Ohren was da alles versprochen wird. Nur mal nebenbei es waren drei Zeitungsredakteure anwesend und im Zeitungsartikel stand nur ein Satz zum Welterbeantrag, der Herr Büchsenschütz ist optimistisch. Seinen Einsatz hätte man in der Zeitung mehr würdigen können, so blieb er alleine mit WELTERBE...