Die Bayern wollen keine Monsterstromtrasse...
Die Bayern brauchen auch keinen Kohlestrom aus dem Osten und sie wollen in ihrer Heimat keine 70 Meter hohen Strommasten... Sachsen Anhalt ist da anders, die müssen jetzt schnell noch das bisschen Braunkohle verbrennen, damit spätere Generationen nur noch im Dreck nach seltenen Erden rumwühlen können... Braunkohle einfach verbrennen, wo sind denn die schlauen Zukunftspolitiker, es sind nicht die aktuellen Regierungspolitiker, ihr Plan geht nur bis zur nächsten Wahl... Monsterstromtrasse, Monsterbrücke, das ist Sachsen Anhalt, für Fördergeld wird auch die Zukunft verheizt...
http://www.deutschlandradiokultur.de/bayern-protes...
einfach mal reinhören, für alle Monsterstromtrassenfreunde...
@ Andreas. Die Stromversorgung durch Kohle-Kraftwerke ist aber nicht dezentral, sondern die höchste Form der Zentralisierung, die derzeit geht. Es sei, ihr gestattet in Niedersachsen ein Europäisches Gesamtkraftwerk oder Weltkraftwerk.
Bis zur gesetzlichen Regelung der Anschlusspflicht an Kraftwerke in den späten 1950iger Jahren war im Osten und Westen eine wirkliche dezentrale Versorgung mit städtischen oder Kreisnetzten üblich. Es gab Ortsnetze mit Gleichstrom 110V und andere mit Wechselstrom etc. Aus Gründen der Vereinheitlichung wurden dann alle Wassermühlen, Dieselkraftwerke, Windräder etc. die es alle damals (etwas kleiner natürlich) schon gab, abgeschalten und abgerissen und damit die Monopole erzeugt, die heute noch existieren. Begonnen hatte dieser Trend schon in den zwanziger und dreissiger Jahren. Z.B. die sogenannte "Olympialeitung". Seitdem kennt man die Grossmasten aus Metall und nicht schon seit Jahrtausenden. Vorher waren Holz- T- oder A-Masten, wie nachher noch für Telefone, üblich.
Die waren aber in Steinkohlenteer getränkt, weswegen sie auch so lange gehalten haben.
In Naumburg sind die letzten nach der Wende abgesägt worden und die Hausversorgung endgültig auf Erdkabel umgestellt worden. Die anderen zählten noch zum städtischen Stromnetz der zwanziger Jahre, zu dem ein eigenes Kraftwerk auf Dieselbasis in der Weissenfelser Strasse gehörte.
Ich will jetzt nicht den Holzmasten und dem Diesel das Wort reden, aber vielleicht geht es, auch dezentral eine gesicherte Versorgung hinzubekommen. Man braucht dann wieder nur genügend viele Einspeiser, die auch zu und abschalten können. Vielleicht sollte das Geld für die Trasse in Forschung hierzu gesteckt werden. Die Trasse macht nur die Monopol Netzbetreiber glücklich (Arbeitsplätze der Quasibeamten bei Mitnetz und Amprion etc. sind dann gesichert).