Stadtbibliothek: Tendenz pro "Schlösschen"
Im heutigen Naumburger Tageblatt (02.11.2016, Seite 7 und 8) wird über die Sitzung des Naumburger Gemeinderates zum Thema Stadtbibliothek berichtet.
Nach 15 Jahren Diskussion will man nun endlich eine sehr schnelle Entscheidung wie es weitergeht. Um man ist sich einig: von allen schlechten Möglichkeiten nimmt man die am wenigsten schlechte. Welch weitreichende und kluge Entscheidung möchte man sagen.
Es ist schlicht die Kapitulation des Gemeinderates vor dem Faktischen und vor der Verwaltung! Durch Ideenlosigkeit wie man mit dem Naumburger Erbe umgeht hat man Zeit und Förderungsmöglichkeiten verspielt, Geld in unsinnige Projekte verzockt und meldet jetzt Insolvenz der Möglichkeiten an.
Das unser OB faktisch die Verwaltung entscheiden lässt, wo es in Naumburg langgeht, ist eine Bankroterklärung jeden gestalterischen Handelns. Und 4-5 Jahre Planung für ein öffentliches Gebäude ist ein Trauerspiel und ein Eingeständnis fehlenden Willens.
Und die städtische Fachbereichsleiterin Ute Freund ist stolz, nach vielen Jahren ein Expose präsentieren zu können, wie man die ungeliebte Immobilie "Schützenhaus" verkaufen kann. Doch wer soll das Objekt kaufen, für das es keine sinnvolle wirtschaftliche Nutzung geben wird? Oder soll auf Zeit spekuliert werden, und man hofft das Wasser und Schwerkraft das Problem von alleine löst?
Wozu brauchen wir einen Gemeinderat, wenn er sich nur noch der Verwaltung unterwirft?
Ich denke mal die Würfel sind für das City- Kaufhaus gefallen, dort hat jetzt große Naumburger Prominenz die Fäden in der Hand... Und wenn dann noch ein Vertrag über vielleicht 20 Jahre gemacht wird ist dann doch alles so wie immer in Naumburg... in den Hinterzimmern werden die Pläne geschmiedet und die Naumburger Stadträte denken SIE machen große Politik FÜR ihre Stadt...