Hauptamt trifft Ehrenamt
Netzwerktreffen zum Thema „Lern- und Lesepatenschaften im Burgenlandkreis - Erfahrungsaustausch
Unlängst trafen sich Lesepaten, Lehrer und Bibliothekare aus dem Burgenlandkreis auf Einladung der Kreisverwaltung. Gleich an dieser Stelle Dank an die Initiatoren, allen voran Frau Büning und Herrn Rößler.
Der Fachvortrag von Frau Dr. Winkler, Pädagogische Mitarbeiterin im Konrad-Martin-Haus in Bad Kösen, gab denen gute Impulse, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Patenschaft zu übernehmen, jenen, die schon viele Jahre mit Kindern arbeiten, eine anerkennende Verstärkung.
141 Minuten wöchentlich, also etwa 28 Minuten pro Schultag, wird lt. IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) an deutschen Grundschulen gelesen. Das ist nicht nur zu wenig, sondern liegt im Vergleich der teilnehmenden Staaten an nicht akzeptabler Stelle. Gründe dafür sind allgemein bekannt und nicht so schnell zu korrigieren.
Lesepaten können diesen Zustand nicht ausgleichen. Daran zu glauben, würde zu Frust und Enttäuschung führen. Die Unterstützung der Lesepaten wirkt sich dennoch immer positiv aus. Eine 1:1 Betreuung (1 Kind, 1 Pate) hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen. Ganz individuell wird jedes Kind gefordert oder gefördert – ganz ohne Erfolgsdruck. Wenn auch nicht aus jedem eine Leseratte wird, ein Gewinn ist die „Arbeit“ auf jeden Fall. Für alle Beteiligten.
Ich bin seit ca. 12 Jahren Lern- und Lesepatin an einer Naumburger Grundschule. Wer eine ehrenamtliche Herausforderung sucht, gern liest, gern mit Kindern zusammen ist und Geduld mitbringt, wird viel Freude an dieser Aufgabe haben. 42 Damen und Herren sind wir aktuell in Naumburg unter dem "Dach" des Bürgervereins und können Verstärkung gebrauchen.
Nähere Informationen gibt es z. B. bei der Kreisverwaltung und an allen Grundschulen.
Lobenswerte Initiative!!
Es ist eine schöne Aufgabe, Kinder ans Lesen heranzuführen!
Übrigens, das Buch "Der Buchspringer" das ich vorgestellt habe, ist ein Jugendbuch!
LG Sabine
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