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Eine Erzählung
Nach Weihnachten

Das Fest der Feste ist für dieses Jahr „Geschichte“. Ich hoffe, alle hatten ein Weihnachten nach ihren Vorstellungen.

Erst heute las eine Erzählung, die am Heiligabend in meinem Adventskalender stand und die mich berührte. Deshalb teile ich sie:

"Was war das für ein Fest?
Marie Luise Kaschnitz (1901 - 1974)

Der kleine Junge hockte auf dem Fußboden und kramte in einer alten Schachtel. Er förderte allerhand wertlose Dinge zutage – darunter auch einen silberglänzenden Stern.
Was ist das, fragte er.
Ein Weihnachtsstern, sagte die Mutter. Etwas von früher, von einem alten Fest.
Was war das für ein Fest, fragte der Junge. Ein langweiliges, sagte die Mutter. Die ganze Familie stand in der Wohnstube um einen Tannenbaum und sang Lieder. Und an der Spitze der Tanne befestigte man den Stern. Er sollte an den Stern erinnern, dem die Hirten nachgingen, bis sie den kleinen Jesus in seiner Krippe fanden.
Der kleine Jesus, fragte der Junge, was soll denn das nun wieder sein?
Das erzähle ich dir ein andermal, sagte die Mutter, und damit öffnete sie den Deckel des Müllschluckers und gab ihrem Sohn den Stern in die Hand. Du darfst ihn hinunterwerfen und aufpassen, wie lange du ihn noch siehst. Der Junge warf den Stern in die Röhre und lachte, als er verschwand. Aber als die Mutter wiederkam, stand er wie vorher über den Müllschlucker gebeugt:
Ich sehe ihn immer noch, flüsterte er. Er glitzert. Er ist immer noch da".

Quelle:  30. „Anderer Advent“ (Andere Zeiten e. V.)

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7 Kommentare

Eine sehr schöne Weihnachtsgeschichte habe sie gern gelesen
vg Martin Lehmann aus Thalheim

Der Stern, eine berührende Geschichte!

Liebe Grüße,
Romi

Das ist wirklich berührend. Sicher ist nicht in allen Familien ein friedliches Weihnachtsfest gewesen und es gibt Leute, die Weihnachten überhaupt nicht mögen. Das ist schon traurig. Aber die Geschichte sagt uns, dass man nicht auslöschen kann, was mal wertvoll war. Und vielleicht macht es der Junge mal besser.

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