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Auf dem (Holz-) Weg zum Welterbe - Nagelprobe Reusenplatz in Naumburg

Naumburg im zweiten Anlauf um den Titel "Welterbe" zu erhalten. Und man hat aus der ersten Ablehnung gelernt!? Ja, man hat einen neuen, kürzeren, verständlicheren Antrag gestellt, mit dem Schwerpunkt Westlettner im Naumburger Dom. Und weiter?

Hier nochmals Vorschläge, was die Stadt Naumburg, in gemeinsamer Geschlossenheit mit unseren Gemeinderäten, in unseren als Flächendenkmal geschützten Altsstadt, die ebenfalls mit im UNESCO-Welterbe Antragsgebiet liegt, vorhat.

Kulturinsel Reußenplatz - Bibliotheks-/Archiv-/Verwaltungsgebäude

Gibt es Alternativen? Aber natürlich!
Erstens hat ein Investor die Bereitschaft bekundet, altstadtgerecht dort zu bauen.
Zweitens gibt ea andere, besser geeignete Flächen in der Altstadt, die auf jeden fall auch günstiger und sinvoller zu bebauen wären.

Was sagt eigentlich der Denkmalschutz, was sagt die UNESCO, was sagt die Feuerwehr zu diesen Plänen?

Mir fällt nichts mehr ein, wie man diesen Kahlschlag und die Verschandelung in unserer Innenstadt verhindern kann.

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3 Kommentare

Artikel in der WeltDas ist doch Frau Freund egal. Die Dame ist so hinterher, die hat jetzt gerade erst den Betonbrutalismus als modern entdeckt. In Frankfurt Main werden derweil munter Fachwerhäuser wieder aufgebaut, Berlin bekommt ein Schloss genau wie Potsdam, wo ebenfalls barocke Bürherhäuser dutzendweise wiedererstehen. Habr heute auf Facebook einen Artikel der Welt dazu gepostet.

Ach wenn es nur Frau Freund wäre. Es ist leider der gesamte Gemeinderat, es sind alle Parteien, es sind alle gewählte Politiker, es sind (Vorstands-) Mitglieder des Welterbe Vereins, es sind Naumburger!

Sie ALLE haben dem zugestimmt oder sie haben es geduldet, aber sie haben nichts dagegen unternommen. Auch unsere Presse hat diesen Prozess unkritisch begleitet!

Sie haben das Flächendenkmal Altstadt zerstört und sind noch immer dabei. Dabei ist diese Altstadt Bestandteil des Weltkulturerbeantrages!

Woanders ist der Titel wegen weniger aberkannt worden, aber wir tun so, als ginge uns das alles nichts an. Solange der Weltkulturerbetitel nicht als Verpflichtung zur Bewahrung sondern als touritischer Freibrief verstanden wird, solange wird sich nichts ändern.

Ich kenne da ein Mitglied des Welterbeantragskommitees, der erstmal ein barockes Haus abgerissen hat um dann darauf sein friesisches Kapitänshaus zu errichten. Sein Garten ist sehr schön, aber das Haus zeigt den Geist.... Die anderen haben ja auch "Lebensentwürfe, die die Restaurierung eines Hauses nicht vorsehen", wie wir mal im NT lesen durften. Wenn sie ein Haus des städtischen Weisenhausvereins im Bürgergarte stuck und schmucklos mit Styropor und abgehängten Decken sanieren lassen, denken sie sie haben ein Wunder vollbracht. Unterstes Niveau ist das. Schon in Leipzig ist so ein Haus fast nicht vermietbar...

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