Winzerfest - Eine Stadt schließt sich ein
Hiermit möchte ich eine offene Diskussion über die Praktiken des Eintrittsgeldes zum alljährlichen Winzerfest in Freyburg anstoßen.
Als erstes möchte ich feststellen, dass ich nichts, aber auch gar nichts GEGEN das Winzerfest als solches habe. Nur ist mir deutschlandweit nicht bekannt, (man möge mir das Gegenteil beweisen) dass sich eine ganze Stadt komplett und freiwillig einschließt. Die Betonung liegt bewusst auf "komplett" und "freiwillig"! Wenn also ein Kunde ein dringendes Rezept in der Apotheke braucht und von außerhalb kommt, muss er theoretisch Eintritt bezahlen. Oder ein Buch oder eine Brille usw. usf. Mir ist klar, dass so ein großes Fest finanziert werden muss. Klar ist mir auch, dass so ein Fest sicher sein muss und der Job der Sicherheitsleute ist wahrlich nicht zu beneiden. Nur lasse ich nicht das Argument gelten, es war schon immer so und es geht nicht anders. Liebe Verantwortliche: Bitte denkt nach und werdet erfinderisch.
Vielen Dank.
Hans-Georg Fischer, Fischers Bücherstube Freyburg
www.fischerbuch.de / info@fischerbuch.de
Vielen Dank auch für eine rege, öffentliche und sachliche Diskussion aller Leser.
> "Den Eintritt abschaffen, dann könnte man auch gleich das Winzerfest abschaffen. Die vielen Events und die Künstler könnten nicht bezahlt werden und schon ist das Fest nicht mehr das was es mal war."
I.d.R. wird das über den Konsum/Verzehr/Standgebühren/etc. finanziert und damit haben doch alle anderen keine Probleme.
> "du kannst doch heute hinkommen wo du willst, Eintritt wird fast überall genommen und trotzdem sind solche Events immer gut besucht"
Ich hab nichts gegen irgendwelche Feste in einer Halle oder auf der grünen Wiese gegen Eintritt, sondern dass hier der Bürger aus seiner Stadt ausgesperrt wird und er sie nur gegen Eintritt betreten und dort bummeln oder konsumieren darf. Dass man damit sogar Unternehmern die Kunden aussperrt, ist ja oben auch erwähnt - auch das finde ich unschön.
Es geht also nicht gegen ein Winzerfest und freiwilligen Eintritt, sondern Aussperren und Zwangseintritt.