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Die Wassermühle in Lugau

  • Eine Müllerfamilie um 1900 vor der Wassermühle Lugau
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Lugau gehört zur Stadt Doberlug Kirchhain im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Der beschauliche Ort, gelegen in einer Sumpfniederung und umgeben von einer wunderschönen Wald- und Heidelandschaft, hat heute 530 Einwohner. In Urkunden des nahe gelegenen Klosters Dobrilugk wurde Lugau erstmals 1228 erwähnt, aber erst 1719 als Dorf bezeichnet.

Einzigartig für die Niederlausitz ist die Dorfkirche von 1253 mit ihrem Doppelhelm. Ähnliche Kirchen findet man in Deutschland nur am Rhein.
Ebenso ist die alte Wassermühle mitten im Dorf eine Ausnahmeerscheinung. Das erste mal wurde sie im Jahre 1630 erwähnt und im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Ursprünglich hatte diese Mühle ein außenliegendes, mit einer Holzhütte umbautes Wasserrad, welches über eine hölzerne Rinne mit Wasser versorgt wurde. Später wurde im Hauptgebäude eine Wasserturbine eingebaut. Diese wurde durch eine stählerne Rohrleitung mit Wasser aus dem Mühlenteich gespeist. Aber nicht nur die Mühlentechnik wurde durch die Turbine angetrieben, sondern auch ein Generator, der umliegende Häuser bis 1930 mit elektrischem Strom versorgte. Wann genau dieser Umbau durchgeführt wurde, ist nicht bekannt. Es ist kaum zu glauben, aber in der Wassermühle Lugau wurde noch bis 1989 Futtergetreide gemahlen! Danach geriet die Mühle fast schon in Vergessenheit und verfiel zusehends.
Dem Verein „Lugau lebt“ ist es zu danken, dass das historische Gemäuer mit seiner interessanten Technik gerettet werden konnte. Seit dem Jahre 2007 kümmern sich Mitglieder des Vereins und andere heimatliebende Bürger um den Erhalt der Wassermühle.
Viel Fleiß, Geld und Mühen waren nötig damit heute das Gebäude zum alljährlich stattfindenden Mühlentag von Geschichts-und Technikinteressierten besichtigt werden kann.

Übrigens ist Lugau schon lange kein unbekannter Ort mehr. Seit 1994 findet hier in jedem Jahr die „Rallye Monte Lugau“ statt. Tausende Zuschauer finden sich dann im sonst eher ruhigen Ort ein, um tollkühne „Simson“-Fahrer mit ihren knatternden Zweitaktern beim Schwalbenrennen anzufeuern!

  • Eine Müllerfamilie um 1900 vor der Wassermühle Lugau
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  • So sehen die Gebäude heute zum Mühlentag am 28. Mai 2012 aus
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  • Eingang zur Mühle mit neuem Vordach
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  • Vereinsmüller Mario Mattik an der Wasseturbine
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  • Der Mühlstein mit Hebevorrichtung
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  • Die Holzzähne dieses Getrieberades konnten bei einem Bruch schnell vom Müller selbst gewechselt werden
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  • Unverwüstliche Transporttechnik: Sackkarre aus Eisen
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  • Zum Mühlentag wurden in der gemütlichen Müllerstube leckere Waffeln gebacken
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  • Im kühlen Keller der Mühle wurden an diesem heißen Tag die Getränke gelagert
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  • Gemütlich zieht ein Milan seine Kreise
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  • Lothar Müller vom Verein "Lugau lebt" berichtet Besuchern bei einer Führung von seinen Erlebnissen am Teich (zeigt hier ein Foto von einem Fischotter, der einen Wels erbeutet hat)
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  • Die Azurjungfern fühlen sich wohl am Mühlenteich
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  • 2006 erhielt Lugau den Titel "Naturparkgemeinde"
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  • Kostenlose Kutschfahrten durch Wald und Heide wurden von Wolfgang Krause zum Mühlentag angeboten- und gern genutzt
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  • Die Pferde stärken sich bei einer Rast
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  • Weithin sichtbar: die Kirche St. Martin mit ihrem Doppelhelm auf dem Turm- "Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!"
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  • Lugau in der Niederlausitz-ein Besuch lohnt sich
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9 Kommentare

Schöner geschichtlicher Ausflug,herrlich anzusehen,Danke für die Bilder Frank !

Danke das Du uns zur Wassermühle Lugau mitgenommen hast

Ein wunderschöner Beitrag mit tollen Tipps in Wort und Bild, Frank.
LG Doris

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