Anschlag auf Drachen verübt!
Die Drachenfreunde mussten heute in den frühen Abendstunden einen herben Rückschlag hinnehmen und den qualvollen Tod eines Drachen beklagen. Mitten in Marburg erlag er seinen schweren Verletzungen, die ihm mit einem lanzenähnlichen Gegenstand zugefügt wurden. Der mutmaßliche Täter, ein gewisser Georg, der ohne festen Wohnsitz auf der Spitze des Marburger Marktbrunnens haust, konnte unmittelbar nach der Tat auf Grund eines Zeugenfotos identifiziert und dingfest gemacht werden.
Über das Motiv herrscht zur Zeit noch Unklarheit. Unbestätigten Gerüchten zufolge will Georg in Notwehr gehandelt haben, um eine Königstochter vor dem sicheren Tod durch Verspeisung zu retten. Die Untersuchungen werden wahrscheinlich noch bis in die frühen Morgenstunden andauern. Über die Ergebnisse soll nach Abschluss der Ermittlungen eventuell noch berichtet werden. Bei einem in der Nähe des Tatortes kurzzeitig gesichteten Drachenmännchens könnte es sich einen Angehörigen des Opfers gehandelt haben, von dem sich die Behörden weitere Erkenntnisse erhoffen, insbesondere was die beiden sonst scheuen Tiere mitten in die belebte Marburger Altstadt geführt hat. Möglicherweise haben Sie nach übermäßigem Genuss von Studentenfutter die Orientierung verloren. Kenner vermuten allerdings, dass die beiden einen Anschlag auf das in der Nähe befindliche ’Nibelungenhaus’ einer um sich schlagenden Studentenverbindung planten, weil sie dort ein Versteck Siegfrieds vermuteten. Sachdienliche Hinweise nehmen alle Drachenexperten bei myheimat entgegen.
So recht nach alter Väter Sitte. Wünscht man sich heute manchmal wieder zurück, heimlich natürlich. Im zur Rede stehenden Fall war Georg anscheinend unschuldig - zumindest der Sage nach. Die spielt jedoch in Libyen (Schurkenstaat? - Obama hilf!). Und war Georg möglicherweise ein Kreuzritter? - Ganz schwieriges Thema, mit dem man zum Dr.Drac. promovieren könnte, wenn man die nötige Zeit dafür aufbringen kann.