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Die Vaiolets
Die Südtiroler Familienband berührte bei ihrem Kirchenkonzert in Appetshofen die Herzen des Publikums

  • Die Vaiolets in der Sankt Jakobus Kirche Appetshofen
  • Foto: Matthias Bucher
  • hochgeladen von Matthias Bucher

Glaube, Liebe, Hoffnung und Musik können der Baustein für ein erfülltes Leben sein.

Genau diese Werte tragen die Vaiolets wie eine Prägung auf ihrem Herzen. Bei ihrem Kirchenkonzert in der Sankt Jakobus Kirche von Appetshofen berührten sie mit ihren eigenen sakralen Melodien, die Herzen der Besucher. Man merkte, dass der „Glaube an Gott“ tief in ihrem Herzen verwurzelt ist. Gerade in dunklen Zeiten des Lebens kann dieser ein Licht in der Dunkelheit sein. Die Schattenseitenseiten erlebte 2014 auch Musiker Klaus Ebner. Bei einem schweren Arbeitsunfall schlug das Schicksal zu. Trotz seiner Beeinträchtigung möchte er weiter auf der Bühne stehen und den Menschen, die Ähnliches erlebt haben, Kraft und Hoffnung spenden. Daraus entstanden ist das Lied „Gib nie die Hoffnung auf.“ Es berührte damit das Publikum am gestrigen Abend tief im Herzen. Natürlich nahmen sie das Publikum auch auf eine musikalische Reise nach Südtirol mit. Das Publikum spürte dabei „Das Alpenglühen in den Bergen“ und lauschte zur musikalischen Geschichte vom „Kirchlein am Berg.“

Dieses Konzert wird dem Publikum noch lange in Erinnerung bleiben. Im Rahmen der Veranstaltung sprachen wir mit Patrick Ebner über den musikalischen Werdegang der Band aus Eppan.

Was bedeutet es euch als Familie auf der Bühne zu stehen?

Es ist sehr wichtig für uns als Familie auf der Bühne zu stehen. Unser Vater hat uns die Musik von Kindheit an näher gebracht. Mein Bruder und ich spielen fünf Instrumente. Unser Vater hat die Gruppe in der Ursprungsbesetzung vor 53 Jahren gegründet. Seit 2009 spielen wir in dieser Besetzung. Für uns ist es das Schönste ganz nah bei den Fans zu sein. Seit einiger Zeit spielen wir auch vermehrt Kirchenkonzerte. Passend hierzu haben wir auch das Kirchenalbum „Gib nie Hoffnung  auf.“ Das Titellied wurde schon weit über zwei Millionen Mal bei YouTube angeklickt. Für uns ist es ein tolles Gefühl mit unserem Vater wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen.

Wie bereitet ihr euch auf einen Auftritt vor?

Wir bereiten uns immer in unserem Vaioletsstadl auf unsere Tourneegastspiele vor. Dort proben wir auch gerne vor unseren Fans. Ich bin bei den Vaiolets auch für die Lieder als Komponist und Texter tätig.

Mit welchen Worten würdet ihr euer neues Album „Wenn einer von uns geht, den man im Herzen trägt?“

Das neue Album „Wenn einer geht, den man im Herzen trägt“ habe ich im hauseigenen Tonstudio aufgenommen. Es ist ganz schlicht, einfach, ehrlich und authentisch geworden. Das Album beinhaltet zehn eigene Kompositionen. Es ist natürlich nicht so professionell wie in großen Studios, da ich zuhause nicht die Möglichkeiten habe. Aber man hört unsere einprägsamen Stimmen sehr gut. Es ist zu 100 Prozent der Klang der Vaiolets.

Was ist für euch typisch südtirolerisch?

Typisch südtirolerisch ist für mich unsere Musik, die wir weit über die Grenzen von Südtirol hinaustragen. Aber auch die traditionelle Besetzung mit Akkordeon, Gitarre und Bass ist uns sehr wichtig. Damit spielen wir gerne die alten Volkslieder. Auch unsere Tracht zeigt die Verbundenheit zu unserer Heimat.

Mit welchen Worten würdet ihr euren Vaioletsstadl beschreiben?

Es ist ein ganz einfacher Buschenschank, so wie man ihn von früher her kennt. Es ist ein rustikaler Stadl, der ein wenig einen Kontrast zu den modernen Hotels bieten soll. Die Gäste, die zu uns kommen suchen mehr das Einfache und die Ruhe.

Wo tankt ihr Kraft für eure Tätigkeiten?

Wir tanken bei jedem Auftritt Kraft. Wenn die Fans und Freunde der Musik vor uns stehen bedeutet dies uns sehr viel. Aber auch in der Landwirtschaft, wo wir die Schönheiten Südtirols erleben tanken wir Energie. Das Wichtigste ist dabei auch unsere Familie, die uns den Rückhalt gibt.

Welche persönliche Wünsche liegen euch am Herzen?

Wir wünschen uns viel Gesundheit und das wir noch lange als Familie auf der Bühne stehen können.

Vielen Dank für das Interview!

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