Stammzellspender Manfred Ruf trifft ‚seine‘ Patientin
Durch ihn bekamen bereits 3 Patienten die Chance auf ein neues Leben
„Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, den Menschen zu treffen, dem man die Chance auf ein neues Leben schenken konnte!“ Manfred Ruf aus Mönchsdeggingen/Ziswingen spendete im Juni 2012 peripher aus dem Blut Stammzellen – wie er damals wusste für eine 71-jährige Frau aus Deutschland.
Im Juni 2014 waren die zwei Jahre Datenschutzfrist vorüber, nach welchen sich Stammzell-spender und Patient kennenlernen dürfen, - wenn beide dies möchten. Rasch waren über die DKMS die Kontakte ausgetauscht und Manfred Ruf machte sich mit seiner Frau Doris auf dem Weg - nach Döbern (bei Cottbus) zu Edith Fischer.
Die jetzt 73-jährige erkrankte Anfang 2012 an einer aggressiven Art des Blutkrebs, die eine sofortige Stammzellspende erforderlich machte. „Es war keine leichte Zeit mit etlichen Rück-schlägen, aber jetzt habe ich es geschafft!“ fasst die rüstige Rentnerin die letzten beiden Jahre zusammen. Sie freut sich darauf, dank Manfred Ruf noch etliche schöne Jahre mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrer 13-jährigen Enkelin erleben zu dürfen – und auf einen Besuch im nächsten Jahr in Ziswingen bei ihrem Lebensretter!
2 Stammzellspender aus der Typisierungsaktion vom 09.12.2012
Wenn man es genau nimmt, hat Manfred Ruf nicht nur Edith Fischer, sondern weiteren zwei Patienten die Chance auf neues Leben ermöglicht. Außerdem hat er die Finanzierung einer kompletten Schulaktion ermöglicht. Der 55-jährige ehemalige Fußballjugendtrainer war so begeistert, aus den Typisierungsaufrufen für Rene im Jahr 2000 als Stammzellspender ge-funden zu werden, dass er im Dezember 2012 selbst eine Typisierungsaktion in Mönchsdeggingen organisierte. 268 weitere hilfsbereite Menschen aus der Umgebung und aus Fußballerkreisen ließen sich am 09.12.2012 bei der DKMS Deutschen Knochenmarkspende aufnehmen. Aus diesem Aufruf konnten bereits weitere zwei Stammzellspender ‚ihren‘ Patienten die Chance auf ein neues Leben schenken.
Spendenüberschuss kam Typisierungsaktion an Nördlinger Berufsschule zugute
Beeindruckend waren auch die Geldspenden für diese Registrierungsaktion. 21.000 Euro waren auf dem Spendenkonto! Damit konnten nicht nur die 268 Mönchsdegginger Registrie-rungen finanziert werden, sondern auch die 153 Typisierungen an der Berufs- und Techni-kerschule in Nördlingen im Rahmen vom DKMS-Leben-spenden-macht-Schule im April 2013.
Herzlichen Dank an alle Unterstützer!
Manfred Ruf bedankt sich bei allen, welche den Aufruf in Mönchsdeggingen in irgendeiner Weise unterstützt haben und diese schönen Rückmeldungen möglich gemacht haben. Ebenso bedankt sich Brigitte Lehenberger als Initiatorin der DKMS-Schulaktionen sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung. Sie hofft, dass die wertvollen Schulaktionen noch lange erhalten werden können. Denn unter 100 jungen Typisierten kommen in kurzer Zeit mindestens 2 davon zur Stammzellspende.
Wissenswertes
Das Donau-Ries ist mit stolzen 15.250 Typisierten und beeindruckenden 249 Stammzell-spendern daraus einer der engagiertesten Landkreise für die DKMS Deutsche Knochen-markspenderdatei gGmbH. Ein herzlicher Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben.
Die Hilfe geht unermüdlich weiter. Um vor allem die wertvollen Schulaktionen vor Ort mög-lichst lange erhalten zu können, zählt jeder Euro zur Finanzierung der Registrierungen der jungen Leute aus allen Ortschaften des Landkreises. Jede Registrierung kostet die DKMS 50 Euro – leider. Hier ist sie auf Spenden angewiesen. Jeder Euro seitens der Leser, Vereine, Betriebe, … ist herzlich willkommen auf dem schwäbischen DKMS-Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569. Sie möchten sich selbst auf Postweg bei der DKMS aufnehmen lassen oder einen Aufruf in Ihrem Verein, Ihrem Betrieb oder Ihrer Gemeinde starten? Viele Informationen finden Sie unter www.dkms.de. Vor Ort hilft gerne auch Brigitte Lehenberger als ehrenamtl. Unterstützerin der DKMS Deutschen Knochen-markspenderdatei gGmbH, Tel. 08276 1567.