Das Stadion von Borussia Mönchengladbach
Das Stadion im Borussia-Park ist das vereinseigene Fußballstadion des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Hier schlägt das Herz des Fußballs am Niederrhein und lockt auch Besucher aus dem Umland an.
Das Stadion liegt im Nordpark von Mönchengladbach. Das Gebiet wurde bis 1996 als Ayrshire Barracks North von der britischen Rheinarmee genutzt. Es liegt zwischen den Rheindahlener Ortsteilen Hehn und Holt. Ob ganz in der Nähe immer noch britische Soldaten stationiert sind, ist für den eher zufälligen Besucher nicht ganz ersichtlich.
Nach dem Spatenstich am 15. März 2002 begann das Bauunternehmen Hochtief den Bau am 13. November 2002. Am 30. Juli 2004 wurde das Stadion mit einem Kleinturnier, an dem neben der Borussia der FC Bayern München und AS Monaco teilnahmen, feierlich eröffnet.
Die VfL Borussia Mönchengladbach GmbH ist die Betreiberin des „Gebäudes“, der Verein „Borussia Mönchengladbach“ der Besitzer.
Bei Bundesliga-Spielen finden im Stadion insgesamt 54.010 Zuschauer auf 34.933 überdachten Sitz- und 18.883 überdachten Stehplätzen einen Platz. Da bei internationalen Spielen keine Stehplätze erlaubt sind, ist bei diesen Spielen die Kapazität auf 46.279 Zuschauer begrenzt. Die maximale baurechtlich genehmigte Kapazität beträgt 59.771 Zuschauer, welche erreicht wird, wenn die Südkurve in Stehplätze umgewandelt wird. Das Stadion besitzt 45 Geschäftslogen mit 684 Plätzen und 1758 Business-Seats.
Das Bökelbergstadion war vorher die Heimat der Borussia.
An der Westseite des Stadions befindet sich das Verwaltungsgebäude, das auch gleichzeitig der Haupteingang zur 250 Quadratmeter großen Sportsbar ist. Insgesamt verteilen sich 18.500 Quadratmeter Fläche auf fünf Ebenen, die sich unter der Westtribüne befinden.
Das Areal des Borussia-Parks umfasst 264.000 Quadratmeter. Auf diesem Gelände befinden sich das Stadion, das Verwaltungsgebäude des Vereins mit Fanshop, Fußballinternat und Restaurant an der Hennes-Weisweiler-Allee 1, das Trainingsgelände und vereinseigene Parkplätze. Die Baukosten der Arena beliefen sich auf 86,9 Millionen Euro. Im Südwesten des Stadions befinden sich das zehn Hektar große Trainingsgelände. Das Gelände besteht aus sieben Großspielfeldern aus Naturrasen, einem Großspielfeld aus Kunstrasen, zwei Fußballkäfigen für Trainingsspiele, einer Athletikfläche mit einem Läuferhügel sowie einem Koordinationsparcours.
Das erste Bundesligaspiel fand hie am 14. August 2004 statt. Borussia Mönchengladbach verlor es mit 2:3 gegen eine andere Borussia, nämlich die aus Dortmund. Die Spielfläche ist 111 x 72 m groß.
Zumindest vom Mönchengladbacher Hauptbahnhof aus ist das Fußball-Stadion auch mit dem Bus erreichbar, liegt also verkehrstechnisch günstig. Bei den Heimspielen gibt es jeweils einen Shuttle-Dienst zu den Bahnhöfen in Mönchengladbach und Rheydt, so daß die Anhänger eigentlich überhaupt nicht mit dem eigenen Auto anreisen müssen.
Unter Infrastrukturgesichtspunkten ist das Fußballstadion optimal eingerichtet. Die Besucher bekommen hier ihre Eintrittskarte (wenn sie diese Eintrittskarte nicht schon über das Internet erworben haben), aber auch Fanartikel und Verpflegung. Zumindest in der Nordkurve gibt es auch ausreichend Toiletten. Unter architektonischen Gesichtspunkten ist das Stadion ein reiner Zweckbau, bei dem nur bedingt auf Schönheit geachtet wurde. Man kommt, um sich ein Fußballspiel anzuschauen. Ob das Stadion auch für andere Zwecke gemacht ist, wie beispielsweise Musikveranstaltungen oder andere Sportarten (wie beispielsweise Rugby oder American Football), sei einmal dahingestellt.
Wer die genauen technischen Details wissen möchte - beispielsweise, wie viele Kabel verlegt wurden -, sei an den Internetauftritt von Borussia Mönchengladbach verwiesen.
Das Stadion lebt von dem Flair, das die Fans verbreiten.