myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Karl Port seit 40 Jahren „Hüter der Grenzen“ - Landrat Sailer zeichnete den Feldgeschworenen aus

  • Karl Port (Mitte) wurde für sein 40-jähriges verdienstvolles Wirken als Feldgeschworener ausgezeichnet. Landrat Martin Sailer, Leitender Vermessungsdirektor Karlhans Feyrer, Bürgermeister Franz Xaver Meitinger und Hans Bayerl (v. l.)gratulierten herzlich.
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

Landrat Martin Sailer zeichnete kürzlich Karl Port aus Mittelneufnach/Reichertshofen für sein 40-jähriges verdienstvolles Wirken als Feldgeschworener aus und überreichte ihm die Ehrenurkunde des Bayerischen Finanzministers Georg Fahrenschon. Bei der Ehrung im Landratsamt Augsburg waren auch der Leiter des Vermessungsamtes Augsburg, Leitender Vermessungsdirektor Karlhans Feyrer, und Mittelneufnachs Bürgermeister Franz Xaver Meitinger dabei.
Das Amt des Feldgeschworenen, im Volksmund auch „Siebener“ genannt, ist das älteste noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Seit über 500 Jahren gibt es Feldgeschworene. Sie wirken bei der Kennzeichnung von Flur- und Grundstücksgrenzen mit. So setzen sie zum Beispiel Grenzsteine höher oder tiefer, wechseln beschädigte Grenzzeichen aus oder entfernen Grenzzeichen. Die Feldgeschworenen sind die „Hüter der Grenzen und Abmarkungen“ – sie arbeiten mit den Vermessungsbeamten zusammen. Leitender Vermessungsdirektor Feyrer zitierte aus einer alten Siebener-Ordnung aus dem 16. Jahrhundert. Demnach musste ein Feldgeschworener folgende Voraussetzungen und Eigenschaften mitbringen: er musste im Ort geboren und ein ruhiger gelassener Mann in gesetztem Alter sein. Er durfte nicht rachsüchtig oder unverschämt und kein Säufer oder Spieler sein. Gut rechnen und schreiben sollte er auch können. „Das sind alles Eigenschaften, die auch heute noch gefragt sind und die Sie vermutlich auch mitbringen“, merkte Feyrer an.
Bei ihrer Vereidigung geloben die auf Lebenszeit bestellten Feldgeschworenen Verfassungstreue, Unparteilichkeit und Verschwiegenheit. „Sie werden wegen Ihrer Erfahrung und Ortskenntnis von den Bürgern und der Vermessungsverwaltung sehr geschätzt“, stellte der Landrat fest. Trotz hochgenauer Vermessungstechnik seien die Feldgeschworenen auch künftig nicht aus der Eigentumssicherung wegzudenken. Feyrer stimmte ihm zu: „Als Verbindungsglied zwischen Bürger und der Verwaltung üben die Feldgeschworenen bei Vermessungen und Grenzabmarkungen eine wichtige Funktion aus.“ Im Landkreis Augsburg gibt es rund 200 Feldgeschworene.

Weitere Beiträge zu den Themen

Hüter der GrenzenReichertshofenKarl PortFranz Xaver MeitingerFeldgeschworeneMittelneufnachLandratsamt AugsburgGeorg Fahrenschon

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite