Gutes Brot und Unverpacktes ganz in der Nähe
Hinter Namen steckt manchmal eine ganze Geschichte. „Der Erlbäck“ ist solch ein Name. Er verbindet den einstigen Bürgermeister von Mering-St. Afra, Willi Erlbeck, mit dem „Bäck“ – dem Bäckerladen. Sigrun Schlüter hat den Namen gefunden. Er flog ihr im Frühjahr zu, als sie überlegte, wie sie ihr Geschäft nennen könnte, das sie kürzlich am Marienplatz in Mering-St. Afra eröffnet hat
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Der Laden liegt gegenüber von dem Grundstück, auf dem einst Willi Erlbecks Gaststätte stand. Und man bekommt hier: „Loses & Brot“ – so der Untertitel zum „Erlbäck“. Bis vor zwei Jahren konnten die Menschen in St. Afra in der kleinen Bäckereifiliale Brot und Semmeln kaufen. Dann war Schluss, der Laden stand leer. Jetzt endlich gibt es hier wieder alles, was das Herz für ein richtiges Frühstück begehrt, noch dazu in biozertifizierter Qualität von Cumpanum. Die Meringer freuen sich deshalb gleich doppelt: dass sie für dieses Brot und Gebäck nicht mehr nach Bobingen fahren müssen und dass in St. Afra endlich wieder etwas ist.
Auch „Der Erlbäck“ ist biozertifiziert – und mit viel Liebe eingerichtet. Außer Backwaren bekommt man hier Müsli-Zutaten, Gewürze, Tees, Kaffee von den Augsburger Röstereien MAK-Coffee und Kaffee_art, dazu Eier, Nudeln, Reis, Linsen, Aufstriche – eben alles, was man in einem Laden um die Ecke erwartet. Die Trockenware ist verpackungsfrei („Loses & Brot“!) und lässt sich aus großen Glasbehältern abfüllen. Und wie zur Kinderzeit locken auch Süßigkeiten in Gläsern – Stückware zum Genießen und ganz tütenfrei.
Dann gibt es noch die Regale mit den kleinen, feinen Extras, die das Leben schöner machen und sich perfekt als Geschenke und Mitbringsel eignen: feste Seifen, Duschgels und Shampoos, auch sie unverpackt natürlich. Es gibt bunte Taschen, Einkaufsbeutel, Masken – und als absoluten Hingucker einen Ständer mit Emil-Trinkflaschen. Schließlich ist der Kindergarten nicht weit.
Sigrun Schlüter, die gegenüber auf dem Grundstück des alten „Erlbeck“ wohnt, hat den Laden in monatelanger Arbeit selbst gestaltet. Wer ihn betritt, und sei es nur, um Brot zu holen, sollte tief durchatmen, kurz die Augen schließen und schnuppern. Auch durch die Maske hindurch dringt der Duft der vielen Köstlichkeiten.