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Zu Besuch im Sauerländer Besucherbergwerk GmbH in Bestwig-Ramsbeck

Sauerländer Besucherbergwerk GmbH,
Glück-Auf-Str. 3, 59909 Bestwig-Ramsbeck

Wenn einer eine Reise tut, dann hat er viel zu erzählen...

Von 1518 - Januar 1974 wurde in der Grube Beiglanz und Zinkblende abgebaut.

Bei unserer Tour durch das Hochsauerland führte uns der Weg auch nach Bestwig-Ramsbeck zum Erzbergwerk. Meine Mama und ihre Cousine machten mit mir einen Rundgang durch das Museum. Der Museumsbereich bestand aus verschiedenen Räumen, z. B. Mineraliensammlung, DVD-Show, Maschinenhalle, das Büro des Bergwerkdirektors…
In der Kaue hängen immer noch die Kleiderröhren der Bergleute unter der Decke. Von so etwas hatte ich bisher nichts gehört, geschweige denn gesehen.
Ohne die Beiden machte ich dann eine Fahrt „Unter Tage“. Über Lautsprecher wurden wir Besucher zur Grubenfahrt in den Umkleideraum gebeten. Mit einem weißen Helm und übergroßer blauen Jacke stiegen wir in die winzigen Waggons/Drahtkäfig ein. Mit der originalen Grubenbahn aus den 1950er Jahren fuhren wir ca. 10 Minuten (1,5 km) in den Stollen. Nun befanden wir uns etwa 300 m „Unter Tage“. Auf einer Strecke von ca. 800 m, die zu Fuß zu bewältigen war, bekamen wir von unserem Grubenführer Norbert Thielmann genaue Informationen und Daten über die Arbeit der Bergleute. Unter mühseligen Bedingungen wurden Blei- und Zinkerze abgebaut. Gezeigt wurde u. a. auch ein Blindschacht, der 420 Meter in die Tiefe führt, sowie die ihrer Zeit größte unterirdische Doppeltrommelfördermaschine der Welt.
Man stelle sich vor: Erst seit den 1950-er Jahren kamen moderne Maschinen zum Einsatz. Eine Maschine wurde für uns sogar angemacht. Das war sehr, sehr laut.
Obwohl die Ramsbecker Grube nach der letzten Betriebsumstellung mit einer Leistung von ca. 10 Tonnen pro Mann und Schicht an der Spitze der deutschen Metallerzgruben lag und noch ein beachtliches Erzpotential vorhanden ist, lohnte sich der Abbau inzwischen nicht mehr, da der Metallgehalt im Roherz zu gering ist, als dass dieser unter den damaligen und heutigen Bedingungen wirtschaftlich gewonnen werden könnte. "Ramsbeck ist reich an armen Erzen."
Verschiedene Aufwertungen der DM seit 1968 und der gleichzeitige Verfall des englischen Pfundes waren mit entscheidend, dass das jahrhundertalte Erzbergwerk am 31. Januar 1974 geschlossen und in ein Erzbergbaumuseum mit Besucherbergwerk umgewandelt wurde.
Wer mag, kann sich sogar für ein Gruben-Light-Dinner 300 m unter Tage im Stollen des Erzbergwerkes oder auch in der Bergbaumaschinenhalle anmelden.
Aber bitte bedenken: Die Temperatur im Stollen liegt konstant ob Sommer wie Winter bei ca. 10 - 12 Grad!

  • Mit diesem symbolischen Schlüsses wurde am 31.01.1974 die Grube geschlossen.
  • hochgeladen von Sabine Schlücking
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  • Während ich mit der Grubenbahn unterwegs war, haben es sich die Beiden in der Gaststätte "Zur Lore" bequem gemacht.
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  • Wer unten auf einmal Platzangst hat, wird hiermit nach oben geholt.
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7 Kommentare

Die Übersicht verlieren? Erst das Museum, dann gings nach unten. Die Fotos mache ich für die, die unter Platzsangst leiden und nie mit der Bergbahn nach unten fahren würden. Um einen Eindruck zum Bergwerk zu bekommen, kommt man mit 20 Bildern dann nicht aus.

Die Grubenbahn ist die Härte: man wird ordentlich durch gerüttelt.
Aber ein Besuch -auch unter Tage- lohnt sich allemal.

  • Gelöschter Nutzer am 25.04.2019 um 16:33
Gelöschter Kommentar
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