Memmingen wird nach München und Bad Tölz nun auch Filmstadt
Nicht nur mit dem Allgäu-Airport geht Memmingen auf den Spuren der Landeshauptstadt München, sondern auch als Filmstadt. Bis Anfang Dezember 2015 ist die Innenstadt von Memmingen und das schwäbische Umland Drehort für Krimis. Der Kommissar heißt hier nicht Derrick sondern Kluftinger, der von Herbert Knaup gespielt wird. Knaup kennt man nicht nur von den bisherigen Kluftinger-Krimis, sondern seit Jahrzehnten von unzähligen Fernsehfilmen. Der Regisseur Lars Montag hat eine stattliche Filmcrew um sich. Zur Zeit ist der Vorplatz der Stadthalle voll belagert mit Fahrzeugen für das Set hier. Hunderte von Bürger agieren stundenlang als Laienschauspieler und werden mit einem speziellen Catering-Fahrzeug versorgt, ebenso wie die Profischauspieler, die Kameraleute, Aufnahmeleitung, Maskenbildner und der Rest, der für teils ganz kurze Szenen gebraucht wird. Im Laufe des nächsten Jahres sind die neuen Filmproduktionen im Fernsehen zu sehen. Das zwischenzeitlich weitum bekannte Allgäuer Autorenduo Volker Klüpfel und Michel Kobr haben nun nach ihren Romanen "Erntedank", "Milchgeld", "Laienspiel", "Seegrund" nun auch "Schutzpatron" und "Herzblut" verfilmen lassen. Viele interessante Orte im Allgäu sind zu sehen, neben Altusried, Kempten und Memmingen nun u. a. auch Aichstetten und Ottobeuren.
Hallo Adalbert, schön von Dir zu hören. Wie geht es Dir? Warst Du mal wieder in Ochsenhausen bzw. bei der (ehemaligen) "Harmonie"?
Hast Du im Fernsehen die Dokumentation über die NS-Zeit im süddeutschen Raum gesehen. Die FS-Aufnahmen mit einem riesigen Aufwand dauerten zwei Tage. Geizeigt wurden jedoch nur Sekunden. Franz Baur und Otto Angele als Juden und Oliver Falk (Sohn von Rosmarie Fesseler) als SS-Mann wurden dann in einer Szene nur gepixelt gezeigt. Sie sind natürlich sehr sauer.
Am vergangenen Sonntag hatte ich bei den Filmfestspielen in Biberach eine nette Begegnung mit Uschi Glas.
Sicherlich sind beim neuen MyHeimat-Fotobuch 2016 auch Bilder von Dir dabei.