Mit Gisela nach Meißen – mal schauen ob es noch steht!
Die Stadt liegt nordwestlich von Dresden im Elbtal, wo seit über eintausend Jahren der Meißner Wein wächst.
Als ich in den 90er Jahren dort war sah man Transparente: „Besuchen Sie Meißen, solange es die Stadt noch gibt“. Also nichts wie hin und nachgesehen.
Schon von weitem sieht man die Türme des gotischen Doms. Zu seiner Innenausstattung gehören solche Kostbarkeiten wie die Stifterfiguren des Naumburger Meisters, das Altarbild aus der Werkstatt von Lucas Cranach d.Ä. und die Porzellanfiguren von Joachim Kändler.
Die Altstadt früher einmal ein einzigartiges Architekturdenkmal, war nach der Wende erschreckend verfallen.
Einigermaßen erhalten war die bedeutende Albrechtsburg. Sie wurde 929 von Heinrich I. gegründet und ist einer der bedeutendsten spätgotischen Profanbauten Europas. Vor allem die Treppe im Burghof, der Bankettsaal, die Zellengewölbe und der Burgkeller sind beachtenswert.
In einem schönen Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert, das immer in Privatbesitz blieb und sich deshalb deutliche von der staatlich verwalteten Bausubstanz abhob, befindet sich immer noch die berühmte, historische „Weinstube Vincenz Richter“. Ausgestattet ist sie mit einer mittelalterlichen Waffensammlung. Die Gaststätte wird wegen ihrer ganz besonderen Atmosphäre gelobt. Natürlich werden dort auch die erlesensten Meißner Weine angeboten. http://www.vincenz-richter.de/vr-flash.php?menue_n...
Nahe bei dem Weinhaus liegt der Marktplatz mit dem spätgotischen Rathaus, wieder schönen Bürgerhäusern und der Frauenkirche aus dem 15. Jahrhundert mit dem ältesten Porzellanglockenspiel der Welt.
1710 wurde die Meißner Porzellanmanufaktur gegründet, die das von Böttger erfundene europäische Hartporzellan herstellt. Es ist zu erkennen an den blauen Schwertern auf der Unterseite jeden Stückes.
Nach unserem kleinen Rundgang ist meine Neugierde befriedigt und ich weiß, das es Meißen noch gibt. Es ist wieder eine wunderschöne Stadt geworden.
Schöne Bericht mit wunderschönen Bilder. GA