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600-Jahrfeier Bruder Klaus als eindrückliches Glaubensfest viel mehr als Tradition, sondern Richtung weisend auch weit über die Schweiz hinaus!

2017 steht bei einer eindrucksvollen Jubiläendichte – längst nicht nur 100 Jahre Fatima – des katholischen Lebens, dabei in der Schweiz ganz besonders und speziell unter dem Gedenken 600 Jahre Hl. Bruder Klaus.
Nach der schändlichen Absage des Bundesrates an eine nationale Gedenkfeier und keinem einzigen Wort von Bundespräsidentin Doris Leuthard in ihrer Rede zum Nationalfeiertag 2017 über ihn organisierte das Komitee “Die Schweiz mit Bruder Klaus“ um Präsidentin Monika Rüegger (SVP Obwalden) am 19. August 2017 erfreulicher- und dankenswerterweise in Flüeli/Ranft eine würdige Gedenkfeier.

Der Bischof von Chur, S. E. Vitus Huonder, in dessen territoriale Zuständigkeit auch dieser weit über die Schweiz hinaus bedeutende Pilgerort fällt, erhob in seiner tiefgründigen und überzeugenden Festrede ebenso, wie Alt-Bundesrat Dr. Christoph Blocher, nachdrücklichsten Anspruch, die gravierenden Defizite der Gegenwart in der Bogenspannung zur ungebrochenen Bedeutung des geistigen Landesvater aus dem Ranft zu sehen.

Es kann absolut dahingestellt bleiben, ob es eine mehr vom Glauben oder politischen Intentionen geprägte, mehr von Gläubigen oder politisch konservativ Ausgerichteten besuchte Veranstaltung war, zumal daraus kein Widerspruch an sich entsteht und Beides die tragfähigere Basis zur Bewältigung der Gegenwartsprobleme und den Weg in eine positive Zukunft darstellt, als Zeitgeist und Gottlosigkeit es je sein können.

Der, wie Landesweibelin Obwalden, Hanna Mäder, als frohgemute Schweiz in Person, übers ganze Gesicht strahlenden Komitee Präsidentin Monika Rüegger war ihre herzlich ehrliche Freude über den zahlreichen Besuch anzumerken, als sie die erwartungsvollen Gäste begrüßte und die Lasten der Vorbereitungen spürbar von ihr abgefallen waren.

Neben dem Melodienreigen des AUNS-Orchester und Folklore-Einlagen fand der zwischen den Redebeiträgen erstmals öffentlich präsentierte Film mit Szenen aus Leben und Wirken des Ranft-Heiligen – der bekannte Theaterregisseur Klaus Odermatt aus Dallenwiler hatte das Projekt mit nur einigen Laiendarstellern gestemmt – breite Zustimmung des Publikums.

Dieses war, von Alphorn, Büchel und Schwyzerörgeli, leider aber auch einer Unterschriftensammlung zum Burkaverbot empfangen und mit typischen Speisen der Region verköstigt, nach der Begrüßungsrede zunächst selbst mit den kompletten 4 Strophen der Nationalhymne gefordert. Sang sich ins überwiegend ohnehin vorhandene Bewusstsein, wie konkret hier – neben den Kreuz im Banner – Gebet und Gottvertrauen eine typisch Schweizer Tugend sind.

Der Nidwaldner Nationalrat Peter Keller (SVP) gab nicht nur die Visitenkarte der nationalen Politik ab, sondern erläuterte in seiner kurzen, jedoch an Seitenhieben reichen Rede nicht nur, die große Wichtigkeit dieses Zusammenkommens, sondern auch seine Sicht als Historiker zu Leben und Wirken von Bruder Klaus.
Dessen Rat zum Stanser Verkommnis 1481, der einen Bürgerkrieg unter Eidgenossen verhinderte findet ebenso seine gebührende Würdigung, als Keller eine geschickte und wichtige Aktualitätsverknüpfung schafft: “Wahrscheinlich wäre er heute ein Fall für die KESB!“.
Dafür erhält er von den Anwesenden viel Beifall, und nimmt sich damit gleichsam selbst in Verantwortung. Dies muss Ansporn seitens der zahlreichen Betroffenen bleiben, sein Statement aufzugreifen und gemeinsame Lösungen mit ihm anzustreben!

Jahrhunderte galten die Eidgenossen weltweit als Vorbild und Vorzeigestaat. Inzwischen rangiert die Schweiz aufgrund ihres Finanz- und Steuergebahrens in weniger erstrebenswerter Spitzenposition von Schurkenstaaten und macht auch durch ungewohnt Populistisches von extremen Politikern unangenehm von sich reden.
Doch auch rein national ist eben diese Skandalgebilde nicht zu verstehen: KESB Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden lassen an der Rechtsstaatlichkeit und einem landesweiten Bemühen um deren Erhalt zumindest ernsthaft zweifeln!

In vielen unübersehbaren Wirrnissen sind die Mahnungen des Schweizer Nationalheiligen und sein Vorbild oftmals Lösungen und Richtschnur zur Besserung gewesen, haben auch bis in die Gegenwart Nichts an ihrer Tragkraft verloren.

Verteidigungsminister Guy Parmelin schraubt als Bundesrat die Wertigkeit der Feier noch eine Stufe höher und verweist in seiner. auf Französisch gehaltenen Grußbotschaft neben vielen Detailkenntnisse darauf, dass mit einer Statue des Hl. Bruder Klaus sich die einzige. einer Realpersönlichkeit im Berner Bundeshaus befindet. Da sowohl ein Teil der Existenz des Nikolaus von Flüe, seiner Einschätzung nach, heute idealisiert ist, als Teile der jüngeren Generation vielleicht sogar von nur einer Legende ausgehen, sieht er es umso wichtiger, dieser historischen, für die Schweiz zentralen Figur zu gedenken.

Unter 6 Focusierungen ging der durchaus auch als streitbar bekannte und zweifelsohne zu den rechten Hirten zu zählende Bischof von Chur, S. E. Vitus Huonder, auf das Leben des Hl. Bruder Klaus ein, nämlich als: 1) Visionär, 2) Mann des Gebets, 3) Asket, 4) Mystiker, 5) Lehrer des Glaubens und 6) Bote des Friedens.
Dabei stütze er sich auf Zeitzeugen, wie auch Sohn Hans von Flüe, der sich 40jährig daran erinnert, dass der Vater am Abend immer mit seinem Hausvolk zur Ruhe gegangen sei, doch jede Nacht, wenn immer er erwachte, hörte, dass der Vater wieder aufgestanden war und in der Stube beim Ofen betete, bis dass er in den Ranft ging.
Zu diesem Zeugnis hob Bischof Vitus mit Nachdruck hervor, wie sehr der Sohn auch nach Jahren noch vom Vater beeindruckt ist und fügt die höchst bedenkenswerte Frage an wie anders so mancher Lebensweg verlaufen wäre, wenn diese Lektion für Väter Bestand und viele Kinder ihre Väter hätten beten sehen!

Auch beim Asketen, dessen Fasten bei den Menschen viele Fragen, Bewunderung und Nachdenken hinterlassen haben, legt Huonder seinen Finger humor- und wirkungsvoll in eine klaffende Wunde der Gegenwart. Als die Sprache nämlich darauf kommt, dass Bruder Klaus zur Beantwortung der Fragen des Dominikaners Felix Fabri, durch welche Stufen und Verdienste er zu dem gelangt sei, was man von ihm erzähle, dass er ohne irdische Speise lebe und ob das wahr sei, auf einen frommen Priester aus Luzern verwies, der ihn in die Betrachtungen der Leiden Christi eingeführt habe, merkt er nur kurz und knapp an: “Ja damals gab es die!“.
Der Moment, indem es besonders schmerzlich bewusst wird, wie rar sie bei dieser Feier vertreten sind: die Kleriker!

Auch im Zusammenhang mit dem Visionär wird ein, mit besonders großen Negativfolgen behaftetes Defizit der heutigen Kirche erkennbar: die verloren gegangene, ja eher abgeschaffte Mystik!

Das Leben von Bruder Klaus ist – so die Überzeugung Huonders – ein Werk Gottes. Sein Leben ist ein Zeichen Gottes in einer schwierigen Zeit. Wäre er nicht gewesen, gäbe es unser Land kaum. Zu Recht verehren wir Bruder Klaus bis heute als Landespatron der Schweiz. Zu Recht sagt der Festtagshymnus zur Feier der Morgenstunde, nämlich zu den Laudes: “… ganz im Verborgenen reifst Du heran zum Schützer der Heimat, denn Dein versöhnendes Wort bringt den Entzweiten Freiheit und Frieden!“.

Bischof Vitus liegt das Leben des Gedachten am Herzen, als einem Mann des Glaubens, eines Heiligen, das Leben eines Menschen, der sich ganz Gott geweiht und den Gott ins Vertrauen gezogen hat, das Leben eines Menschen, der bis heute wie ein Mahnmal des Glaubens vor uns steht: ein Mahnmal für die Schweiz, ja für ganz Europa.

Umso unverständlicher die eklatante Struktur- und Organisationsschwäche der katholischen Kirche der Schweiz! Denn wie kann es sein, dass der regional zuständige Oberhirte beim Staatsakt am 30. April in Sarnen – sei es nun als Persona non grata oder gemäß weisem eigenen Plan – nicht anwesend war und am 24. September statt seiner Kardinal Kurt Koch den sonntäglichen Festgottesdienst in Sachseln zelebriert, während er dies erst am Montag den 25. (darf?) und dabei P. Peter Spichtig OP als Prediger an die Seite gestellt bekommt?
Ist es wirklich der richtige Weg, dass die vom Staat eingezogenen Kirchensteuern nicht beim Bischof sondern den Gemeinden landen, ihn als Verantwortlichen damit geradezu entmachten und so machen Wildwuchs unterschiedlichster Strömungen erst zulassen?

Alt-Bundesrat Dr. Christoph Blocher findet klarste Worte, wie sehr der Hl. Bruder Klaus über Allem steht, über Konfessionen – welche es zu seiner Zeit, wie auch die negativen Spaltungsfolgen noch gar nicht gab – und ohne Tiefgang berichtenden Medien, macht sympathisch deutlich, wie selbstverständlich er als reformierter Pfarrersohn von seinem Vater selbst in den Ranft geführt worden war.
Klartext in Reinkultur, wenn er sich mit Bischof Vitus Huonder als umstrittene Persönlichkeit oder Reizfigur betitelt sieht und dies auch von der Zeitschrift seiner Landeskirche “Reformiert“, für welche er sich oftmals schämt und sicher ist, wäre deren Niveau vor 600 Jahren schon existent gewesen, Bruder Klaus als Dritten im Bunde der Reizfiguren zu wissen.

Das Nichtfeiern der 600 Jahre Bruder Klaus seitens des Bundesrates stellt er in eine Linie mit 700 Jahre Schlacht am Morgarten, 500 Jahre Schlacht bei Marignano, 350 Jahre westfälischer Friede und rechtliche Unabhängigkeit der Schweiz, sowie 200 Jahre völkerrechtlich anerkannte schweizerische Neutralität und geißelt die Gegensätzlichkeit bei 40 Jahre Ratifikation der Europäischen Menschenrechtskonvention, sieht es wie so oft, dass die BürgerInnen den Weg weisen, wenn Bundesbern nicht gerne an die selbstbestimmte Schweiz glauben will.
Im konkreten Fall gebührt dafür sein und Aller Dank der veranstaltenden Initiative und den, ihre Verbundenheit zeigenden VertreterInnen unterschiedlicher politischer Gremien.

Als Industrieller, Offizier, Politiker und nicht zuletzt Familienvater sieht sich Blocher zeitlebens mit Führung beschäftigt und im Hl. Bruder Klaus einen großartigen Führungslehrer, oder zeitgemäß: Management-Coach!
Und der Blick in die Schweizer Gesichte zeigt, dass immer dann, wenn sich die führenden Kreise am Ratschlag von Bruder Klaus orientiert haben, es immer richtig kam und immer dann, wenn sie ihm untreu wurden, es der Schweiz schlecht ging.

Die Obwaldner Regierungsrätin Maya Büchi (FDP) sprach die Zielsetzung aus, den offiziellen Trägerverein “Mehr Ranft“ beliebt zu machen. “Wir haben bei der Planung bewusst auf Großveranstaltungen im Ranft verzichtet“, sagte sie zu Veranstaltungsbeginn und ergänzte: “Wir wollen Bruder Klaus in die Schweiz hinaustragen!“.
Was aber hindert den Hl. Bruder Klaus über die Grenzen der Schweiz hinaus nach Europa in die Welt zu tragen?
Wo auf diesem Planeten sollte es nicht der Lösungsansatz schlechthin sein, sich am Ratschlag von Bruder Klaus zu orientieren, dass es richtig kommt und ihm nicht untreu zu werden, dass es nicht schlecht geht?
Allfällige Ergänzungen finden sich dann stimmig beim anderen großen Jubiläum dieses Jahres: den 100 Jahren Fatima und ihren Schlüsseln aus den Botschaften der Gottesmutter!

Erich Neumann, freier investigativer Journalist über DFJ Deutsche-Foto-Journalisten e. V. www.dfj-ev.de und Medienunternehmer im Gesundheitsumfeld www.cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-medien.de CC – Festrede S. E. Vitus Huonder, Bischof von Chur zur 600 Jahr Feier Hl. Bruder Klaus des Komitee Die Schweiz mit Bruder Klaus am 19. August 2017 in Flüeli / Ranft
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