"Ein Herz für Klaus" - Gruppengründung
Der Blogger Max Bryan hat es geschafft binnen kürzester Zeit eine beeindruckende Summe Spenden zu sammeln, Mehr als 5000 Euro sind zusammengekommen. Genügend Geld um Klaus das Überwintern im eigenes für ihn aufgestellten Wohncontainer zu ermöglichen. Hier ein Update dazu: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/ein-herz-f%C3%BCr-klaus-es-ist-geschafft/1432369353447642
Was jetzt noch fehlt, ist ein geeigneter Stellplatz, wo Klaus sein Container für 6 Monaten stehen darf. Wer einen solchen Ort kennt, möge sich bitte bei MaxBryan.de melden
Stellplatzsuche hier: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/-stellpla...
Gesucht wird ein Stellplatz in Hamburg mit Stromanschluss. Max Bryan zahlt sämtliche Nebenkosten 6 Monate im Voraus, der Vermieter hätte also keine Kosten oder Mühen aus der Angelegenheit.
----- Gruppe gegründet -----
Inzwischen hat Max Bryan auch eine Gruppe gegründet. "Hilfe für Hamburger Obdachlose" ist eine Bürgerinitiative bestehend aus den Admins der Gruppe und deren Helfern. Ich selbst bin Teil dieser Gruppe und unterstütze das Projekt. Ziel ist es, Hamburger Obdachlosen schnell und unbürokratisch zu helfen. Entweder auf direktem Wege durch Sachspenden vor Ort oder Geldspenden an die Initiative zur Finanzierung von Unterbringungsangeboten für Hamburger Obdachlose.
Insbesondere die Suche nach geeigneten Stellplätzen für die Aufstellung von Wohncontainern zur Ergänzung des Hamburger Winternotprogramms soll durch die Vernetzung der Gruppenmitlieder vorangetrieben werden.
Hier der Link zur Gruppe: https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Auch kann aktiv in der Gruppe mitgewirkt werden. Wer also in Hamburg wohnt und Zeit und Lust hat die Gruppe zu unterstützen, kann sich direkt mit einbringen. Erster Schritt: Der Gruppe beitreten und Beiträge der dortigen Gruppen-Chronik teilen. So erfahren auch Andere vom Bedarf der Obdachlosen und können gezielt spenden oder einen Stellplatz anbieten.
--- Hintergrund ---
In Hamburg leben mehr als 2000 Menschen auf der Straße. Darunter viele Langzeit-Obdachlose, die aus den verschiedensten Gründen keinerlei staatliche Unterstützung (mehr) erfahren. Sei es, weil sie keinen Anspruch darauf haben oder aber sich - aus welchen Gründen auch immer - dem System gegenüber verschließen. Aufgabe sei es, "auch diesen Menschen zu helfen - und zwar bedingungslos" - erklärt Max Bryan.
Max Bryan möchte niedrigschwellige Angebote schaffen und "Helfen ohne zu reglementieren". Ein "bedingungsloses Winternotprogramm" wünscht der 41-Jährige sich für seine Kumpels.
Max Bryan war früher selbst mal betroffen. Lebte ganze 18 Monate auf der Straße und fuhr dann mit dem Rad im Winter 2011 quer durch Deutschland, in der Hoffnung außerhalb Hamburgs eine Bleibe zu finden. Das ist ihm nach 4 Monaten auch gelungen. Eine Frau entdeckte ihn halb erfroren auf einer Parkbank im hessischen Bad Nauheim und nahm ihn bei sich auf. Später brachte sie ihn zum Gartenhof, wo er heute noch lebt. Seit damals sind 5 Jahre vergangen und Max Bryan ist sehr glücklich dort.
Das Beispiel zeigt, dass es durchaus möglich ist, Obdachlosen nachhaltig zu helfen - sie unterzubringen und sei es nur durch Aufstellen eines Wohncontainers im eigenen Garten, auch das ist möglich. Solange der Container nicht im Vorgarten steht und die Nachbarn sich nicht daran stören, sei "alles okay", so Max Bryan, der bereits mit dem Hamburger Bauamt telefoniert hat, denn Klaus will unbedingt in Hamburg bleiben. Unter Umständen wird die Genehmigung dann auch recht zügig erteilt, sofern sie überhaupt notwendig ist. Dies gelte es im Einzelfall dann zu prüfen.
Der griechische Philosoph Demokrit hat mal geschrieben - Zitat: "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. Dazwischen liegt viel Mühe, Arbeit und Geduld." - treffender könnte man diese Vorhaben nicht beschreiben.
250 Kirchen und Pastoren hat Max Bryan angeschrieben, in der Hoffnung, den inzwischen voll finanzierten Container für Klaus aufstellen zu dürfen. Die Meisten aber haben abgesagt, weil sie keinen Platz haben oder den Container nicht aufstellen dürfen, "weil irgendwer es verbietet", so Max Bryan in seinem jüngsten Bericht zur Lage der Dinge.
"Die Gespräche laufen noch", teilte Max Bryan dieser Tage mit und bis der Container dann steht, soll Klaus vorübergehend im Hostel untergebracht werden, das Zimmer sei "bereits gebucht" - so Bryan. Weitere Updates dazu gibt es hier: www.maxbryan.de
Ich für meinen Teil kann dazu sagen, dass ich tief beeindruckt bin von dem Mut und dem Herzblut, das in diesem Projekt steckt. Max Bryan hat die Ärmel hoch gekrempelt und einfach mal gemacht. Was er tut, tun sonst nur große Organisationen. Er macht die Arbeit für 10!!! Das ist absolut beeindruckend, was ein Einzelner so alles schaffen kann, wenn man nur fleißig ist.
"Ein Herz für Klaus" hat viele Menschen begeistert und zum Nachdenken angeregt. Dabei stehen wir mutig zusammen. "Denn diejenigen, die mutig genug sind, zu denken, sie könnten die Welt verändern, werden diejenigen sein, die es am Ende tatsächlich auch tun". Das hat Apple-Gründer Steve Jobs mal gesagt.
In diesem Sinne: Lasst uns weiter den Obdachlosen helfen. "Seien wir die Veränderung, die wir sehen wollen in der Welt" - "Be the change"!
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Ich danke Euch!
Eure Luise