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Titelflut für heimische Sambo-Kämpfer bei den 11. Deutschen Meisterschaften

Sechs Deutsche Meister, acht Vizemeister und sieben dritte Plätze – der deutsche Sambosport hat seine Hochburg in Marburg und Umland.

Zum zweiten Mal war Marburg Austragungsort der Deutschen Sambo-Meisterschaften. Diese noch weithin unbekannte Sportart weist Elemente des Judo sowie des Ringens auf. Der Begriff Sambo leitet sich ab vom russischen „Samooborona bes oruschija“, was „Selbstverteidigung ohne Waffen“ bedeutet. Entwickelt für den militärischen Nahkampf wird Sambo mittlerweile deutschlandweit von über 8000 Aktiven in ca. 50 Clubs ausgeübt. In Marburg wurden in zwei Disziplinen die deutschen Meister ermittelt: im Sport Sambo und im Combat Sambo. Sport Sambo hat ähnliche Regeln wie Judo oder das olympische Freistilringen. Erlaubt sind Würfe, Fixierung des Gegners am Boden und Hebel auf Arme und Beine. Beim Combat Sambo dagegen sind neben Würfen, Fixierungen und Hebeln auch Schläge, Tritte sowie Würgegriffe erlaubt.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Egon Vaupel maßen insgesamt 230 Teilnehmer in verschiedenen Gewichts- und Altersklassen ihre Kräfte und ihr Geschick. Erst in den Abendstunden standen alle Titelträger fest. Es waren dies aus dem heimischen Verband Rasim Lemberovskij, Michael Osmolovskij, Kristina Wall, Donijal Arslanbekov, Leonid Penner und Alexander Schmidt. Den Vizemeistertitel erringen konnten Willi Martin, Willi Frank, Alexander Spizin, Jan Strassmann, Meik Montlev, Lukas Brauschke, Max Ziegler und Artur Marquard.

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