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Start-Ziel-Sieg: Die Mädels hatten Spaß

  • Marburgs Spielerinnen und Fans feiern ihren dritten Auswärtssieg der Bundesligasaison. (Foto: Marcus Richter)
  • hochgeladen von Marcus Richter

Planet-Cards-DBBL: Chemcats Chemnitz – BC Pharmaserv Marburg 48:79.

Nach zwei Niederlagen in Folge hat sich das Marburger Erstliga-Team in Chemnitz eindrucksvoll zurückgemeldet und verteidigt nach dem achten Spieltag Platz fünf – mit eben so vielen Siegen.

„Wir haben eigentlich nicht anders gespielt als zuletzt“, sagte BC-Coach Patrick Unger. Und doch war seine Gemütslage und die seiner Mannschaft komplett anders als nach den jüngsten beiden Partien. Endlich belohnten sich die Marburgerinnen nämlich mal wieder. Der Grund war laut Unger ganz simpel: „Wir haben endlich wieder getroffen. Die Mädels hatten Spaß.“

Seine Trainerkollegin auf der anderen Seite war nach der siebten Niederlage im achten Spiel weniger begeistert. „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können“, sagte Chemnitz-Coach Amanda Davidson. „Wir haben die ganze Woche über im Training hart gearbeitet und wollten gute Defense spielen. Aber das haben wir nicht geschafft“, ärgerte sich die ehemalige BC-Spielerin.

Defense war das Stichwort für die Gäste. Die hängten sich richtig rein, feuerten sich immer wieder gegenseitig an. Unterstützt von 14 mitgereisten BC-Fans, und den eigens aus Berlin angereisten Eltern des Gäste-Trainers. Der war von der Einstellung seiner Mannschaft begeistert: „Man hat in den Gesichtern gesehen, dass da ein ganz anderes Team auf dem Feld stand, als in den Wochen zuvor.“ Nur knapp acht Minuten konnte Stephanie Lee mitwirken, die noch an einem Magen-Darm-Infekt laboriert.

Unger: Noch eine Schippe drauflegen

„Wir haben in der Woche viel mental gearbeitet und stets das Positive herausgehoben“, sagte der Übungsleiter. „Und ich freue mich für die Mädels, dass sie ihr Selbstvertrauen wiedergefunden haben.“ Gleich der erste Wurf saß: ein Dreier von Tonisha Baker nach elf Sekunden. Marburg blieb immer vorne. Schon zur Halbzeit sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen, sagte Unger, weil es im Abschluss richtig rund lief. Kurz vor der Sirene hatte Katlyn Yohn zum 37:24 getroffen. Nach ausgeglichener Anfangsphase – 18:16 für den BC nach zwölf Minuten – ein nettes Polster.

Doch das reichte Unger nicht. In der Kabine warnte er seine Schützlinge davor, nach- und Chemnitz herankommen zu lassen. „Wir müssen jetzt noch eine Schippe drauflegen“, forderte er. Und was gibt es für einen Trainer Schöneres, als wenn seine Spielerinnen genau das tun, was er verlangt... Finja Schaake für zwei, Patricia Benet für drei und nochmal Tonisha Baker mit einem Dreier holten eine 21-Punkte-Führung nach 23 Minuten heraus.

Und nicht nur in der Offensive flutsche es nun richtig gut. Im dritten Viertel erzielten die Chemnitz nur sechs Punkte. Die beiden Julias (Gaudermann und Köppl) sowie Birte Thimm und Svenja Greunke hielten den Laden weitgehend dicht. Wenngleich die Gastgeberinnen um Ex-BC-Centerin Lisa Koop in der einen oder anderen Szene ein wenig Abschlusspech hatten. Doch davon können die Lahnstädterinnen ja auch ein Lied singen. 56:30 nach 30 Minuten.

Der Drops war gelutscht, die Heimfahrt entspannt. Das wird es nächsten Samstag auch, im laut Unger „leichtesten Spiel des Jahres“. Es geht ja auch nur gegen den Deutschen Meister.

Fun Facts: Erster Sieg von Patrick Unger bei den Chemcats, gleichzeitig sein höchster Pflichtspielsieg (+31).

Fail Facts: Marburg lässt 13 Offensivrebounds zu und holt insgesamt nur 22 Rebounds (zumindest laut Scouting). – Diesmal hat Marburg mal einen Punkt geschenkt bekommen, glaube ich: beim 61(60):35. Aber ich warte noch die Video-Aufzeichnung ab... Könnte auch als Fun Fact durchgehen.

Statistik
Viertel: 12:15, 12:22, 6:19, 18:23.
Chemnitz: Bejtic 17 Punkte / 3 Dreier (3 Steals), Böhmke, Borchers (n.e.), Buck 6/1 (6 Rebounds), Cursaru, Halasz 9, Kluge, Koop 10, Peroche 2, Ruffin 3, Shields 1 (8 Reb.).
Feldwürfe 33 Prozent (16/49), Freiw. 63 Prozent (12/19), Reb. 31 (def. 18), Turnovers 20, Assists 3, St. 9, Fouls 12.
Marburg: Baker 10/2, Benet 7/1, Gaudermann 4, Greunke 7/1 (7 Reb.), Köppl 2, Lee 3/1, Schaake 17/3 (3 St.), Thimm 8 (3 St.), Yohn 21/3.
Feldw. 51 Prozent (30/59), Freiw. 73 Prozent (8/11), Reb. 22 (d. 16), TO 11, Ass. 6, St. 11, Blocks 3, F. 17.
Schiedsrichter: Thomas Hofmann, Sven Rosenbaum. Zuschauer: 250.

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