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Schwimmer des Marburger SV überzeugen beim Marburger Schwimmfest

Schwimmen: Tim Lindner sichert sich Norm für Hessische Meisterschaften auf der Kurzbahn

Marburg. Zum 32. Mal trug der VfL 1860 Marburg am Wochenende im heimischen AquaMar das Marburger Schwimmfest aus, das insbesondere im Fokus der jüngeren Schwimmer steht. 16 Vereine schickten mit 289 Aktiven ein großes Teilnehmerfeld bei subtropischen Hallentemperaturen ins Wasser.

Für den Marburger Schwimmverein 1928 gingen 16 Schwimmer mit 45 Einzelstarts ins Rennen. Überrascht und überaus zufrieden zeigte sich Trainerin Nathalie Richter von ihren Schützlingen, die insgesamt 26-mal Edelmetall, davon 8 Gold-, 15 Silber- und 3 Bronzemedaillen sowie viele persönliche Rekorde, mit nach Hause nahmen.

Nach seinem Vereinswechsel feierte Tim Linder (Jg. 93) über 100 m Rücken (1:06,04) mit Gold in Bestzeit einen gelungen Einstand beim Marburger SV, und sicherte sich damit die Qualifikation für die bevorstehenden Hessischen Meisterschaften im November in Gelnhausen. Bereits für die Hessischen qualifiziert ist Sabrina Försterling (Jg. 97). An beiden Wettkampftagen ging sie 8-mal an den Start und punktete mit drei Gold- und fünf Silbermedaillen sowie zwei persönliche Bestzeiten über 200 m Freistil (2:28,90) und 200 m Rücken (2:46,32). Ihre überlegenen Stärken spielte sie insbesondere in den Sprintstrecken über 50 m und 100 m Freistil aus.

Eine regelrechte Leistungsexplosion lieferte Frédéric Schwarz (Jg. 96), der über 400 m Freistil seine Zeit um satte 16 Sekunden auf 5:10,09 Minuten/1. verbesserte und verdient die Konkurrenz auf die Plätze verwies. Die Euphorie hielt sich über das 200 m Freistil-Rennen (2:20,89), bei dem er seine Bestmarke um schlappe 11 Sekunden unterbot. Konzentriert und fit zeigte der 13-jährige Fynn Pfeiffer über 200 m Freistil und 200 m Rücken was in ihm steckt. In beiden Strecken schlug er 10 Sekunden schneller am Beckenrand an, auch über 50 m Freistil (31,34) und 100 m Rücken (1:24,57) setzte er zwei neue Marken, die mit Silber belohnt wurden. Als Befreiungsschlag könnte man das Rennen von Sarah Oßwald (Jg. 98) über 100 m Brust (1:31,21) bezeichnen, die sich nach langer Durststrecke in ihrer Paradestrecke beeindruckend um zwei Sekunden nach vorne schob.

Die Schulterprobleme von Lea Bischofsberger (Jg. 95) waren nach ihren Starts Nebensache. Für ihren ehrgeizigen Einsatz wurde sie mit einem kompletten Medaillensatz und nach einem stilistisch einwandfreien Rennen über 200 m Rücken (2:57,06/1.) mit persönlicher Bestzeit belohnt. Fortwährende Knieprobleme hemmen das Fortkommen von Lea Faust (Jg. 95). So kam sie an ihre Bestzeiten nur bedingt heran, konnte sich aber über drei Silber- und eine Bronzemedaille freuen. Auch Frederike Will (Jg. 96) kämpfte in ihrem Rennen über 400 m Freistil und sicherte sich so den 2. Platz. Zwei Bestmarken setzte Franz Rabe (Jg. 96) über 200 m Freistil und 50 m Brust, am Ende ebenfalls Rang 2.

Als Standortbestimmung im Hinblick auf die 3. Hessischen Kurzbahn-Meisterschaften der Masters nahm der 33-jährige Fabian Grün den Wettkampf für sich in Anspruch. Dass er in Topform ist, bewies er über 50 m Freistil (25,26) und 50 m Schmetterling (28,72) in packenden Rennen mit dem neun Jahre jüngeren Christian Dittmar vom Kassler SV, der jeweils nur einen Hauch vor ihm am Beckenrand als Erster anschlug.

Die „Youngster“, die zurzeit einmal wöchentlich von Nathalie Richter trainiert werden, wussten die Vorgaben der Trainerin gezielt im Wettkampfbecken umzusetzen. Allen voran wuchs die 11-jährige Lena Kaiser in einem perfekten Rennen über 100 m Brust (1:39,57) über sich hinaus, verbesserte ihre Bestmarke um 5 Sekunden und freute sich verdient über Gold. Ebenso gut lief es über 50 m Brust (45,20), wo sie in Bestzeit wiederum ganz oben auf dem Treppchen stand. Zwar reichte es bei Emma Nagel und Clara Nessler (beide Jg. 2000) nicht für den Sprung auf das Treppchen, aber auch sie überzeugten mit zeitlichen Steigerungen über 50 m und 100 m Brust. Clara setzte über 200 m Freistil (3:12,52) noch eins drauf und war 9 Sekunden schneller als zuvor.

Der Trainingsfleiß rechnet sich bei den 10-jährigen Vereinskameraden Jacob Horn und Raik Zeppel. Beide waren sichtlich stolz über ihre persönlichen Bestzeiten, wobei Raik mit einer Bronzemedaille über 50 m Brust (51,01) noch eins drauf zu setzen wusste. Dem im nichts nachgestanden hat Robin Wolf (Jg. 2001), der bei seinen Starts über 50 m und 100 m Brust ebenfalls schnell im Wasser unterwegs war.

von Ines Peters-Försterling
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit Marburger SV

Bildnachweis: Ines Peters-Försterling

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