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Samstag: Heimspiel gegen Hannover

  • Am Samstag tritt Patrick Unger mit seiner Mannschaft in eigener Halle zum letzten Spiel des Jahres an. Foto: Melanie Weiershäuser
  • hochgeladen von Marcus Richter

„Ich bin echt froh mit diesem Team“

Planet-Photo-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover (Samstag, 19 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Der erste Spieltag der Rückrunde bringt gleichzeitig das letzte Spiel des Jahres. Und für das Pharmaserv-Team die Möglichkeit zur Rehabilitation. Denn vor drei Monaten zum Saisonstart musste man sich nach vielen Fehlern in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 63:66 geschlagen geben.

„Hannover hat ein sehr ausgeglichenes Team mit unwahrscheinlich guten Einzelspielerinnen“, sagt BC-Trainer Patrick Unger. Wohl wissend dass das Eins-gegen-eins nicht zu den Steckenpferden seiner Schützlinge gehört. Besonders auf dem Zettel hat der 34-Jährige dabei vom Gegner Melissa Jeltema und Aliaksandra Tarasava, die erst vor wenigen Wochen an die Leine wechselte. Ebenfalls für den TKH läuft Birte Thimm auf, die vor zwei Jahren für den BC auf Korbjagd ging. „Sie spielt eine super Saison“, sagt Unger, „und jeder weiß, dass ich sie mag.“

Dennoch soll es am Samstag keine vorgezogene Bescherung für die ehemalige Marburger Kapitänin geben. „Wir sind guter Dinge, dass wir die nötige Energie zeigen, um einen weiteren Heimsieg einzufahren“, sagt der BC-Übungsleiter. Und das trotz der Strapazen unter der Woche. Denn „ich habe selten so einen Bustrip erlebt wie in Rumänien vom und zum Flughafen“, sagt Unger. „Im Nachhinein kann man darüber lachen, aber in der Situation war es echt hart.“

Dass die Europapokal-Partie in Satu Mare mit 84:71 verlorenging, sei kein Beinbruch. Das Erreichen des CEWL-Finalturniers haben die Hessinnen weiterhin selber in der Hand. Und Unger ist überzeugt: „Wir lernen aus jedem Spiel, auch wenn man das vielleicht erst dann erkennt, wenn wir uns wieder mehr Zeit für die Spielvorbereitung nehmen können.“

Der Stimmung in der Mannschaft tue die rumpelige Rumänien-Reise jedenfalls keinen Abbruch: „Wir lachen viel, aber die Mädels können den Schalter schnell umlegen und die nötige Ernsthaftigkeit zeigen, wenn es darauf ankommt“, sagt Unger. Und mental zeigten sich seine Spielerinnen topfit, „auch wenn der Körper nicht 100 Prozent da ist: Sie sind voll dabei und gewillt, schnell das umsetzen, was wir Trainer von ihnen erwarten“.

Überhaupt findet der Trainer mitten in der besinnlichen Vorweihnachtszeit nur lobende Worte über seine Spielerinnen: „Ich bin echt froh mit diesem Team. Die Mädels sind charakterlich toll, auch wenn man sieht, was neben dem Feld passiert. Natürlich gibt auch mal kleinere Problemchen, aber es lässt sich alles schnell regeln.“

Mit einem Sieg gegen die punktgleich auf Rang fünf liegenden Hannoveranerinnen (Bilanz 6:5) könnte Marburg im besten Falle sogar vom siebten Tabellenplatz auf den dritten vorrücken. „Ein Sieg würde uns guttun. Und mit einer Niederlage in die Winterpause zu gehen, wäre nicht so schön“, sagt Unger.

Die erste Partie im neuen Jahr steht für die Marburgerinnen dann am Sonntag, 7. Januar, an. Um 16 Uhr tritt der BC bei den BG 74 Veilchen Ladies Göttingen im Pokalviertelfinale an.

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