Saisonrückblick 2015/16 – Teil 3: Pokal
Koan Finale dahoam.
1. Runde: Freilos für alle Erstligisten.
2. Runde: Auswärtssieg in Opladen (69:50).
Einem starkem ersten BC-Viertel (17:5) folgen schwache neun Minuten. „In der Halbzeitpause gab es eine ordentliche Ansage und dann sind wir aufgewacht“, verrät der Trainer Patrick Unger. 13 Punkte in Serie nach Wiederbeginn entscheiden die Begegnung endgültig. Nur einen Feldkorb erzielt Opladen im dritten Abschnitt (56:31).
Top: Yohn (20 Punkte / 2 Dreier), Thimm (7 Rebounds).
Achtelfinale: Auswärtssieg in Halle (76:40).
Drei Viertel mit elf oder mehr Punkten Vorsprung gewonnen. Nur das Dritte geht an Halle. „Bei uns lief es von Anfang an. Wir haben uns als Team gepusht, haben es aber zu Beginn des dritten Viertels zu locker angehen lassen“, sagt Finja Schaake. „Es hat mega viel Spaß gemacht und es war toll, dass wieder so viele Marburger Zuschauer hier waren. Die waren richig laut.“
Top: Schaake (19/2), Yohn (19/5), Lee (9 Reb.), Benet (5 Assists).
Viertelfinale: Auswärtssieg in Bad Aibling (74:61).
Der – bis zum Ende der kompletten Saison – ungeschlagene Zweitligist verlangt den Marburgern einiges ab. Bis zur Halbzeit hält Bad Aibling mit (33:37). Dann entscheiden zwei starke Phasen des BC die Partie. „Ich freue mich riesig, dass wir es ins ,TOP 4' geschafft haben. Wir sind gut gestartet. Dann haben wir uns an Bad Aiblings Spielstil angepasst und sind hektisch geworden. In der Halbzeitpause hat der Trainer gesagt, wir sollen ruhig bleiben und unseren Stiefel runterspielen. Immer wenn Bad Aibling ein bisschen rankam, sind wir zusammengekommen und haben uns gesagt: Alles ist gut, wenn wir nur ruhig bleiben.“
Top: Schaake (17/3), Baker (4 Ass.).
Halbfinale: Heimniederlage gegen Wasserburg (66:79).
Zum ersten Mal richtet Marburg das „TOP 4“ um den Pokal aus. Das Pharmaserv-Team bietet gegen den ungeschlagenen Tabellenführer eine beherzte Vorstellung. Auch ohne die verletzten Tonisha Baker und Patricia Benet verlangt der BC dem haushohen Favoriten einiges ab, führt Mitte des zweiten Viertels 24:23. Dann setzt sich die Klasse des Titelverteidigers durch. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, mit welcher Energie sie gespielt hat, auch als die Partie schon entschieden schien. Aber man hat den Qualitätsunterschied gesehen“, sagt Unger. „Wir mussten 40 Minuten hart arbeiten und haben immer wieder Neckbreaker weggesteckt.“
Top: Yohn (19/4), Greunke (9 Reb.), Lee (3 Blocks).
Spiel um Bronze: Heimniederlage gegen Herne (51:67).
Alle drei Medaillen gehen an die Gast-Mannschaften. Im Spiel um Platz drei fällt die Entscheidung im dritten Durchgang. Die Gastgeberinnen kämpfen sich auf 34:37 heran. Am Ende des Viertels steht es 36:53. „Die Mädels hatten heute ein bisschen Angst, zu verlieren. Wir hatten gleich am Anfang viele offene Würfe von außen. Wenn wir die treffen, geht das Spiel in eine andere Richtung“, sagt der Trainer. „Ohne Baker und Benet konnten wir nur eine Siebener-Rotation spielen. Das können wir nicht zwei Tage durchhalten. Jetzt müssen wir füreinander dasein und die Köpfe freibekommen.“ Den Pokal holt zum siebten Mal Wasserburg mit einem 85:64 im Finale gegen Keltern.
Top: Schaake (13/1), Greunke (4 Steals).
Tagesbeste:
- Punkte: 20, Yohn (in Opladen)
- Dreier: 5, Yohn (in Halle)
- Rebounds: 9, Lee (in Halle), Greunke (gg. Wasserburg)
- Assists: 5, Benet (in Halle)
- Steals: 4, Greunke (gg. Herne)
- Blocks: 3, Lee (gg. Wasserburg).