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Rumpftruppe geht ans Limit

  • Die Marburger Mannschaft bedankte sich in Keltern bei den mitgereisten BC-Anhängern. Foto: Marcus Richter
  • hochgeladen von Marcus Richter

Planet-Photo-DBBL: Rutronik Stars Keltern – BC Pharmaserv Marburg 76:65.

Das Wichtigste zuerst: Keine neuen verletzten beim BC-Team. Und es gab schon ärgerlichere Niederlagen. Das sahen auch die zwölf mitgereisten BC-Anhänger so. Mit 8 Siegen steht das Pharmaserv-Team auf Rang vier der ersten Liga, die Rutronik Stars wieder an der Tabellenspitze.

Nach einer der stärksten Halbzeiten der Saison machte sich bei den Hessinnen ab Mitte des dritten Viertels die Verletzungsmisere bemerkbar. Auf der Bank saßen genau so viele Ersatzspielerinnen, wie Angeschlagene, nämlich je drei. Durch die Achter-Rotation fehlte Marburg gegen den Europapokal-Achtelfinalisten irgendwann die Luft. Foulprobleme der BC-Centerinnen taten gegen die physisch starke Mannschaft aus Baden ihr Übriges.

Dass die ersatzgeschwächten Gäste beim Ligaprimus nicht zu verlieren hätten, hatte Marburgs Trainer nicht nur öffentlich angekündigt, sondern offenbar auch seinen Schützlingen eingeimpft. Entsprechend unbekümmert legte das Team los. Nach dem 2:4 übernahmen die Lahnstädterinnen das Zepter. Eine starke Zonenverteidigung und resolute Rebound-Arbeit paarte sich mit präzisen Pässen und sicheren Abschlüssen. Eine 29:17-Führung nach elf Minuten war der Lohn.

Keltern konnte zwar ausgleichen (30:30, 34:34), doch die letzten zweieinhalb Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten wieder den Marburgerinnen, die mit 43:34 in die Kabine gingen. Dort stellte der Trainer des Gastgebers seine Mannschaft besser ein. Mit 48:47 holten sich die Sterne in der 26. Minute die Führung zurück und gaben sie nicht mehr ab.

Begünstigt durch Marburgs Foulprobleme auf den großen Positionen, dominierte der nun stark verteidigende und bei Schnellangriffen sicher abschließende Tabellenerste das Geschehen. Mit 24:7 ging der dritte Durchgang an Keltern. Bis auf 15 Punkte bauten die Badischen ihren Vorsprung mehrmals aus (69:54, 73:58, 76:61). Trotz der sich längst abzeichnenden Niederlage steckten die Marburgerinnen nicht auf und gestalteten das Ergebnis mit minus elf erträglich.

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„In der ersten Halbzeit waren wir sehr fokussiert und haben die einfachen Dinge richtig und so Keltern das Leben schwergemacht. Mit der Rumpftruppe haben wir 35 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gemacht und sind ans Limit gegangen. Irgendwann verlassen dich dann die Kräfte. Aber das ist keine Ausrede für die vielen dummen Fehler und mentalen Aussetzer bei Grundlagen im dritten Viertel. Wir müssen mit dem Druck der gegnerischen Defense und der europäischen Härte umgehen lernen. Wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen, warum Keltern an der Tabellenspitze steht.“

Julia Köppl (Spielerin Marburg):
„In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele unnötige Fehler gemacht. Wenn wir davon drei, vier weniger machen, sieht es vielleicht anders aus. Man hat gemerkt, dass unser Kader derzeit ein bisschen dünn ist. Ich bin schon enttäuscht, dass wir verloren haben. Aber jede hat ihr Bestes gegeben und wir können uns nicht wirklich etwas vorwerfen. Und gegen den Tabellenführer zu verlieren, ist auch keine Schande.“

Christian Hergenröther (Trainer Keltern):
„Ich habe meiner Mannschaft in der Halbzeitpause gesagt, dass sie anfangen muss, zu arbeiten und den Kampf der Marburgerinnen anzunehmen. Das heißt, dass man mehr Wege machen und Einsatz zeigen muss. Da ist auch das Eurocup-Spiel am Donnerstag keine Ausrede, wir sind den Rhythmus gewohnt. Gegen gute Teams, und da zähle ich Marburg dazu, muss man eben kämpfen. Die Defense war der Schlüssel für uns. Das sieht man daran, dass Marburg in der ersten Halbzeit 43 Punkte und in der zweiten nur noch 22 gemacht hat. Man muss aber berücksichtigen, dass bei Marburg zwei Spielerinnen gefehlt haben. “

Fun Facts: 250. Bundesliga-Auswärtsspiel in der BC-Geschichte. – Julia Köppl erzielt mit 16 Punkten ihre Bestleistung im Marburger Trikot.

Fail Facts: Erste Niederlage in Keltern überhaupt (im vierten Spiel). – Sieben erzielte Punkte in einem Viertel sind die wenigsten seit dem 6. Februar 2016 (sechs im ersten Viertel in Herne).

Statistik
Viertel: 17:24, 17:19, 24:7, 18:15.
Keltern: Ciappina, Davis 9 Punkte / 1 Dreier (7 Rebounds, 5 Assists), Elbert 3/1, Mayombo 18 (4 Ass.), Mokube 6 (6 Reb.), Pokk 19/3, Schüler, Teilane 1 (4 Blocks), Thomas 10 (4 Ass.), Vucurovic 10, Wagner. Feldwurfquote 49 Prozent (29/59), Freiwq. 62 (13/21), Reb. 36 (def. 26), Turnovers 13, Ass. 15, St. 4, Bl. 5, Fouls 14.
Marburg: Barra, Bradley 7/1, Greunke 14/1 (6 Reb.), Köppl 16/1 (7 Reb.), Schaake 15/1 (3 Ass.), Wilke 2, Winterhoff, Yohn 11/2 (6 Reb.). Feldwq. 41 (25/61), Freiwq. 60 (9/15), Reb. 30 (d. 20), TO 18, Ass. 10, St. 2, Bl. 2, F. 16.
SR: Milutin Jelenic, Michael Walter. Z: 250.

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