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MSVler sorgen in Eisenach für Medaillenregen

Eisenach. Zum 21. Mal veranstaltete der Eisenacher SSV sein Einladungsschwimmfest im Sportbad Aquaplex im thüringischen Eisenach. 138 Teilnehmer aus 8 Vereinen – darunter drei Vereine aus Hessen – gaben 581 Einzel- und Staffelmeldungen ab. Der Marburger SV stellte mit 26 SchwimmerInnen das zweitgrößte Team und räumte auf den Punkt 100 Medaillen (71 Gold-, 21 Silber- und 8-mal Bronze) ab.

In allen Wettkämpfen schwammen die MSVler um Nathalie Richter vorne mit, obwohl das Marburger Team teilweise durch gesundheitliche Defizite angeschlagen war. Die Youngster Emilia Yanets, Paul Martin (beide Jg. 2004), Alva Starostzik, Mara Mensing und Louis Imhof (alle Jg. 2003) waren fast ausnahmslos auf Rang Eins abonniert. Lediglich über 100 m Freistil musste sich Mara Mensing hinter Vereinskameradin Alva Starostzik auf dem zweiten Platz einordnen, ebenso wie Anne Arndt (Jg. 2003) über 50 m Schmetterling als Zweite hinter Mara Mensing. Dritte wurde Anne Arndt über 100 m Lagen mit neuer Bestmarke in 01:30,53 Minuten.

Im Jahrgang 2002 ging es für Jacob Horn, Raik Zeppel, Lina Wagner, Zara Ziegler, Hannah Albrecht und Lea Hame zur Sache. Während Jacob Horn im Freistil- und Brustsprint jeweils vor Raik Zeppel als Erster im Ziel anschlug, drehte dieser den Spieß über 100 m Brust in Bestzeit von 1:17,82 Minuten um. Weiterhin auf Erfolgskurs befinden sich Lina Wagner und Zara Ziegler, die die ersten beiden Plätze über 50 m und 100 m Freistil, 50 m Schmetterling und 100 m Brust unter sich ausmachten. Steckte Lina in ihren Rennen drei neue Bestmarken, profitierte Zara insbesondere auf den Freistilstrecken von der Umsetzung des Techniktrainings und durchbrach in 0:29,97 Minuten über 50 Meter die 30er-Schallmauer. Drei Silber- und drei Bronzemedaillen nahm Hannah Albrecht mit nach Hause und verbesserte ihre bisherigen Leistungen über 50 m Rücken (0:37,45), 100 m Freistil (01:09,09) und 100 m Lagen (01:20,51). Für Lea Hame reichte es zwar nicht für den Sprung in die Top-3, dennoch überzeugte sie durch gute Performance. Robin Wolf (Jg. 2001) arbeitete in den letzten Wochen insbesondere an der Technik seiner Hauptlage, so dass er über 100 m Brust in 1:21,81 Minuten zwei Sekunden schneller im Wasser unterwegs war. Insgesamt holte er fünf Goldmedaillen.

Bei Lara Hohn (Jg. 1999) scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein. Woche für Woche steigert sie kontinuierlich ihre Leistungen und bewies auch beim aktuellen Wettkampf, dass das „Ende der Fahnenstange“ noch nicht erreicht ist. Viermal stand Lara ganz oben auf dem Siegertreppchen und schwamm über 50 m Brust (0:40,00), 100 m Lagen (1:27,25) und 50 m Freistil (0:32,28) persönliche Rekorde. Vereinskameradin Zoé Dörr musste dem Trainingsdefizit Tribut zollen und erreichte über 50/100 m Rücken Platz Zwei und über 50 m Schmetterling Platz Drei. Katja Schröder (Jg. 1999) feierte bei ihrem Wettkampfdebüt mit einer Gold- und einer Silbermedaille über 100 m Freistil sowie im Brustsprint einen Einstand nach Maß.

Vereinsinterne „Battles“ gab es an diesem Wochenende viele. Als besonderes „Highlight“ bezeichnete Trainerin Nathalie Richter jedoch das Kopf-an-Kopf-Rennen über 100 m Freistil der Männer, indem Niklas Werner (Jg. 1999), Wladimir Petri, Nils Becker (beide Jg. 2000), Tim Lindner (Jg. 1993) und Jacob Horn (Jg. 2002) in einem Lauf aufeinander trafen. Von Anfang an dominierte Nils Becker auf Bestzeitkurs und wurde erst kurz vor dem Ziel von Routinier Tim Lindner in 0:58,37 Minuten „abgefangen“. Dennoch freute sich Nils Becker über seine neue Bestmarke von 0:58,53 Minuten. Wladimir Petri landete in der Jahrgangswertung 2000 hinter seinem Vereinskameraden auf Rang Zwei, ebenso wie Niklas Werner in der Wertung 1999/älter hinter Tim Lindner. In derselben Wertungsgruppe stellten sich Jan Prennig, Lucas Schremb (beide 1993) und Leonard Pohl (Jg. 1990) der Konkurrenz. Fünf Goldmedaillen sammelte Jan Prennig. Lucas Schremb schwamm über 50 m Schmetterling vor Leonard Pohl auf Rang Zwei. Im Freistilsprint war es umgekehrt, Lucas holte Bronze hinter Leonard, der Zweiter wurde.

Die 17-jährigen Anna Frank und Isabel Sonthoff starteten in der Jahrgangswertung 2000. Zwei Gold- und eine Silbermedaille schlugen bei Anna Frank zu Buche. Isabel setzte mit viermal Gold und einmal Silber noch eins drauf.

Mit jeweils deutlichem Vorsprung von mehreren Sekunden behaupteten sich die 4x50-Meter-Freistilstaffeln männlich – Nils Becker, Jacob Horn, Leonard Pohl, Tim Lindner – , als auch weiblich – Anna Frank, Zara Ziegler, Alva Starostzik, Lina Wagner – . Ähnlich lief es in den 4x50-Meter-Lagen-Staffeln mixed, bei denen die MSVler ihre Dominanz auf ganzer Linie ausspielten. Mit fünf Sekunden Vorsprung sicherte sich die 1. Mannschaft (Tim Lindner, Raik Zeppel, Jan Prennig, Anna Frank) in 02:07,85 Minuten den Sieg vor der 2. Mannschaft des MSV (Alva Starostzik, Nils Becker Lucas Schremb und Wladimir Petri), die in 2:12,97 Minuten sechzehn Sekunden vor dem Drittplatzierten SV Wartburgstadt Eisenach im Ziel anschlugen.

von Ines Peters-Försterling
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marburger SV 1928

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