Mittwoch: CEWL-Heimspiel gegen Ostrava
Sieg wäre wichtiger Schritt
Europapokal CEWL: BC Pharmaserv Marburg – SBS Ostrava (Mittwoch, 20 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).
Nach dem Ende der Hinrunde in der Bundesliga geht es für das Pharmaserv-Team am Nikolaustag international weiter. In der CEWL steht das Rückspiel gegen SBS Ostrava an. Das Hinspiel Mitte Oktober gewannen die Hessinnen nach starker Aufholjagd mit 71:67.
In der Gruppe B führt Satu Mare (2-0), Marburg steht bei 1-1, Ostrava und Arad bei jeweils 1-2. Die ersten beiden nach Hin- und Rückspiel erreichen das Final Four, das Anfang März ausgetragen wird.
Während die Marburgerinnen am Wochenende die erste Hälfte der Bundesliga-Saison mit einer Bilanz von 6-5 abschlossen, stehen die Gäste in Tschechiens höchster Spielklasse nach ebenfalls elf Spieltagen bei 2-9.
Doch dass der Basketball beim kleineren Nachbarn deutlich stärker ist, erfuhren fünf BC-Spielerinnen und ihr Trainer vor dreieinhalb Wochen bei einer hohen Niederlage im Länderspiel. Voraussagen sind daher schwierig.
Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:
Was macht euer Selbstvertrauen nach dem Sieg gegen Donau-Ries?
Patrick: Das ist definitiv gestiegen. Das ist so, wenn man gewinnt. Das war unser bestes Spiel der Saison. Die Mädels haben endlich kapiert, was wir Trainer von ihnen wollen. Wir haben viele richtige Antworten auf viele Probleme, vor die uns die Gegner stellen. Wenn wir das auch umsetzen, ist es schwer, uns zu schlagen.
Ihr spielt jetzt Samstag, Mittwoch, Sonntag, Dienstag, Samstag. Gibt es neben dem Stress was Positives daran?
Patrick: Jedes Spiel ist eine gute Vorbereitung auf das nächste. Wir mussten uns gegen Donau-Ries während der Partie auf Veränderungen in deren Spielweise anpassen. Das kann uns Mittwoch helfen. Und was wir gegen Ostrava sehen, wird uns Sonntag im Pokalspiel in Nördlingen helfen.
Und was trainiert ihr in den Tagen dazwischen?
Patrick: Der Fokus liegt in dieser Woche auf der Offensive: Wir Trainer fordern da viel Herz und Intensität ein. Das ist etwas, das wir kontrollieren können. Was der Gegner macht, nicht.
Und wie bereitest du dich auf den Gegner vor?
Patrick: Ich musste Montag noch eine Hausarbeit für meine europäische Trainerlizenz abgeben. Daher ist wenig Zeit. Normalerweise sehe ich mir die letzten drei Spiele des Gegners an. Auch in das Hinspiel werde ich nochmal reinschauen. Da haben wir uns das Leben teilweise selbst schwergemacht.
Ostrava wird sich für die knappe Hinspielniederlage revanchieren wollen. Was erwartest du?
Patrick: Ein kampfreiches Spiel. Ein Sieg wäre für uns ein wichtiger Schritt in Richtung Final Four. Aber es folgen dann noch drei Spiele. Für uns ist wichtig, dass wir alles in das Spiel reinlegen und volle Kanne draufgehen. Wenn wir an unsere Leistung gegen Donau-Ries herankommen, haben wir gute Chancen.