Medaillensegen für Schwimmer
Mit einem Novum begann die 44. Auflage des Weihnachtskriteriums im Marburger Aquamar. Eisglatte Straßen machte die Anreise schon zu einer Herausforderung. Der Marburger Schwimmverein als Ausrichter trug nach Rücksprache mit den Schiedsrichtern diesem Umstand Rechnung und verschob den Start um 15 Min.
Der VfL 1860 Marburg war mit den von Volker Sonthoff und Manfred Hellmann betreuten Wettkampfgruppen 3, 4 und 5 an Start. Die VfL-Youngster schlugen sich hervorragend und stellten insgesamt 16x den Sieger. 20 Silber- und 15 Bronzemedaillen sowie die 49 persönlichen Rekorde unterstreichen die gute Trainingsarbeit. Der TSV Kirchhain kam auf 11x Gold, sowie 10x Silber und Bronze.
Susanna Mamchyts und Tobias Mankel waren die jüngsten Starter im VfL-Team. Die beiden achtjährigen gehören zu den hoffnungsvollen Talenten des VfL. Nach zunächst zwei sechsten Plätzen gelang dann Susanna über 50m Brust als Dritte der Sprung auf das Siegerpodest. Einen tadellosen Wettkampf lieferte Tobias ab. Sogar ein von einem anderen Starter verursachter Fehlstart konnte ihn nicht bremsen. Dem deutlichen Sieg über 50m Rücken (0:55,81) folgte Gold im 50m Freistilsprint. In Rekordzeit von 0:51,82 Min. lag er auch hier deutlich vor dem Feld. Das Tripple machte er dann schließlich über 50m Brust komplett, mit der Zeit von 1:00,72 Min. ließ er der Konkurrenz keine Chance.
Im Jahrgang 2002 kämpfen 5 VfLer um gute Zeiten und Medaillen. Mit vier Gold- und einer Silbermedaille war Christopher Lucibello einer der erfolgreichsten Teilnehmer der Veranstaltung. Überzeugen konnte Christopher insbesondere auf den Bruststrecken, die Siege über 50 und 100m Brust (0:54,56 / 2:01,20) nahezu die logische Folge. Dreimal Silber und zweimal Gold die Ausbeute von Eva Verstappen. Bestzeiten gab es für die junge VfLerin über 50m Rücken (0:47,76) und 50m Freistil (0:41,60). Vier Medaillen die Ausbeute bei Jannis Sonthoff. Musste er sich es über 50 und 100m Freistil sowie 50m Brust nur seinem Vereinskameraden Lucibello geschlagen geben, so ging es über 100m Lagen in persönlicher Rekordzeit von 2:03,47 Min. zum Sieg. Mit Platzierungen im Mittelfeld konnte Zlata Barinova den guten Trainingseindruck leider nicht bestätigen. Ganz anders lief es bei Paula Korn. Sie setzte das Training voll um, klar das am Ende über 50m Brust und Freistil zwei deutliche neu Bestzeiten standen.
Richtig rocken ließ es Alexander Kunath, im der Wertung Jahrgang 2001 am Start. Über 50m Rücken stieg er mit Bestzeit und Bronze in den Wettkampf ein. Im 50m Freistilsprint folgte eine weitere Bronzemedaille bevor er dann über 100m Lagen auf dem Silberplatz einkam. Das Beste hob sich Alex bis zum Schluss auf. In neuer Rekordzeit ging es über 50m Schmetterling zum Sieg. Im abschließenden 100m Freistilrennen raste er in 1:28,26 Min. zum Sieg und pulverisierte hierbei seine alte Bestmarke um sage und schreibe 10 Sekunden. Stark verbessert auch Matthis Bieberle-Aumann, der ebenfalls 5 persönliche Rekorde aufstellen konnte. Stand über 100m Lagen und 50m Brust jeweils der undankbare vierte Rang, so gab es als Dritter über 100m Freistil (1:40,91) die ersehnte Medaille. Insgesamt 7 Medaillen gab es bei den Mädchen. Eifrigste Sammlerinnen waren Hannah Klein und Marlene Witt. Dritte im Bunde war Christina Levankova, als Dritte über 100m Rücken.
Einen starken Wettkampf lieferte Isabel Sonthoff ab. Die 11jährige steigerte sich von Wettkampf zu Wettkampf. Stand am Anfang über 100m Brust in 1:44,99 Min. Silber, so legte sie über 50m Freistil (0:36,59), 100m Lagen (1:22,49) und 50m Schmetterling (0:43,91) richtig los und schwamm jeweils ungefährdet zu Gold. Mit einem weiteren persönlichen Rekord über 100m Freistil (1:22,49) schwamm sie zu Silber und schloss damit das Wettkampfjahr ab.
Vier Medaillen erkämpfen konnte sich Sophie Kunath (Jg. 1999). Erwartungsgemäß die Medaillen über 50m und 100m Brust. Über 50 und 100m Freistil merkte man, dass sie sich jetzt auch mit der Krauldisziplin arrangiert hat. Biss und Spritzigkeiten bescherten somit zwei weitere Bronzemedaillen. Zweimal Silber und dreimal Bronze die Medaillenstatistik bei Martin Witt. Besondere Erwähnung verdienen die neuen Bestzeiten über 50m Schmetterling und 50m Brust. Im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb Roman Fadajew, der über 100m Brust als Dritte sein bestes Ergebnis erzielen konnte.
Clarissa Bieberle-Aumann (Jg. 97) und Marco Klinge (Jg.98) schwammen routiniert das Programm herunter. Konnte sich Clarissa über 100m Schmetterling auf das Podium schwimmen, gelang dieses Marco über 50m Rücken, 50m Brust und 50m Freistil.
Eine gute Bilanz hatten auch die Starter des TSV Kirchhain, die insgesamt 11x den Sieger stellen konnten. Das Gros der Goldmedaillen ging auf das Konto von Tobias Lenz, der über 50 und 100m Schmetterling mit 0:33,82 bzw. 1:18,71 Min. neue Bestzeiten erzielte. Jeweils dreimal top Elias Rieger (Jg. 2001) und Laura Sell (Jg. 1996). Schwamm Elias Rieger über 50m Brust (0:46,46) und 100m Freistil (1:25,92) in Bestzeit zum Sieg, so gelang dies Laura Sell auf den beiden Bruststrecken (0:41,19 / 1:29,70). Mit Julian Emini (Jg. 98) und Pauline Hänsel (Jg. 2001) kamen zwei Schwimmer aus Kirchhain zu Goldmedaillen. Fiel für Julian die Steigerung über 100m Brust mit 1:40,51 Min. noch moderat aus, so blieb Pauline über 50m Brust mit 0:48,44 Min. knapp 3 Sekunden unter der alten Marke. Silber gab es für den TSV durch Marrit van der Mei (Jg.2003) im 50m Rückenschwimmen. Mit der Endzeit von 0:55,25 Min. blieb gleich 7 Sekunden unter der alten Rekordmarke. Zu Bronze schwimmen konnten Nina Dehnert, Lucas Kömpf und Lukas Lossin.